Der Weltklimarat zeigt im neusten IPCC-Bericht von 2023 auf, dass die Nettoemissionen so schnell wie möglich auf Null reduziert werden müssen, um die globalen Temperaturen zu stabilisieren. Und dass jedes Szenario, welches keine Reduktion auf Null beinhaltet, den Klimawandel nicht aufhalten würde. Dieses Ziel wurde von der Schweiz, der EU und vielen anderen Staaten im Rahmen des Pariser Abkommens ratifiziert.
Da die Erde bereits auf geringe Änderungen des Anteils an CO₂, Methan und anderen Treibhausgasen in der Atmosphäre stark reagiert, muss der Ausstoss dieser Gase so weit reduziert werden, bis das ganze System wieder im Gleichgewicht ist. Netto-Null bedeutet, dass alle durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen durch Reduktionsmassnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden müssen und somit die Klimabilanz der Erde netto, also nach den Abzügen durch natürliche und künstliche Senken (siehe: Was sind Negativemissionen?), Null beträgt. Damit wäre die Menschheit klimaneutral und die globale Temperatur würde sich stabilisieren.
Es gilt dabei jedoch: Je später dieses Ziel erreicht wird, desto höhere Negativemissionen sind nötig. Mehr dazu finden Sie im Beitrag zu den Negativemissionen oder im Beitrag zum eigenen CO₂-Budget.
Quelle:
IPCC 2023 AR6 Synthesis Report: Climate Change 2023
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