Wetter
Die Zustände in der Atmosphäre, die wir aktiv fühlen und miterleben können, sind Wettererscheinungen (z. B. Temperatur, Niederschlag, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und -richtung, …). Diese beziehen sich immer auf einen vergleichsweise kurzen Zeitraum von einigen Stunden, Tagen oder wenigen Wochen und werden für einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Region angegeben. Veränderungen des Wetters mit großer Amplitude (Schwankungsbereich) und hoher Geschwindigkeit sind normal, z.B. der Tag-Nacht-Rhythmus oder die Jahreszeiten.
Klima
Unter der Bezeichnung «Klima» versteht man die Zusammenfassungen der Wettererscheinungen an einem ausgewählten Ort, in einer Grossregion oder auch auf dem gesamten Globus über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren. Diese Zeitspanne ist definiert als eine Klimanormalperiode. Aufgrund des grossen Zeithorizonts ist das Klima ein träges, stabileres System; Veränderungen treten auf, gehen aber wesentlich langsamer von statten und der Schwankungsbereich ist ebenfalls deutlich kleiner. Das Klima wird dabei von vielen Faktoren bestimmt.
Das vorherrschende Klima auf unserem Planeten wird durch folgende physikalische Faktoren bestimmt:
Die Zusammensetzung der in der Atmosphäre enthaltenen Gase spielen für die globale Durchschnittstemperatur eine wichtige Rolle.
Stern im Zentrum unseres Sonnensystems. Ihre Strahlungsabgabe unterliegt Schwankungen.
Wichtige Strömungen wie der Golfstrom prägen das Klima ganzer Länder.
Verteilt Gase, transportiert Wasser und sorgt für globalen Energieaustausch.
Bodenverhältnisse und Vegetation bestimmen, wie viel Strahlung von der Erdoberfläche absorbiert wird.
Die Verschiebung der Landmassen beeinflussen wieviel Strahlung im Meer und wieviel auf die Landmassen fällt.
Die Erdumlaufbahn wird im Verlauf von rund 100 000 Jahren runder und wieder elliptischer.
In rund 21 000 Jahren taumelt die Erdachse wie ein lahmer Kreisel einmal um die Senkrechtachse.
Der Winkel der Erdachse variiert im Laufe von 41 000 Jahren zwischen 22,5 und 24 Grad.
Klima in seiner Gesamtheit ist das Ergebnis all dieser Rahmenbedingungen. Eine Veränderung der Klimafaktoren zieht also auch eine Veränderung des Erdklimas nach sich. Diese Veränderung ergibt sich, wenn sich alle Klimafaktoren zugleich ändern, aber auch wenn sich nur einer der Faktoren ändert. Je nach Klimafaktor geschieht dies innerhalb einiger weniger Jahrzehnte bis hin zu einigen hunderttausend Jahren.
Eine zentrale Rolle für das vorherrschende Klima spielt die Atmosphäre und ihre Zusammensetzung.
Durch diese Gashülle ist Leben auf der Erde überhaupt erst möglich, da sie uns vor äusseren Einflüssen schützt.
In seiner untersten Schicht, der «Troposphäre» findet das Wetter statt.
Dort sorgen Winde für den Wärmeaustausch zwischen kalten und warmen Regionen. Die Atmosphäre enthält neben den Hauptbestandteilen Sauerstoff und Stickstoff auch die Treibhausgase Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O).
Diese sogenannten Treibhausgase besitzen die physikalische Eigenschaft, langwellige, von der Erdoberfläche abgegebene Wärmestrahlung zu absorbieren (aufzunehmen) und zu emittieren (abzugeben). Ein Teil dieser Strahlung wird dabei zur Erdoberfläche zurückgesandt. Wichtig dabei ist, dass die in der Atmosphäre aufgenommene Energiemenge der abgegeben Energiemenge im Mittel entspricht, damit sich eine konstante Durchschnittstemperatur einstellt
Dieser natürliche Prozess wird als Treibhauseffekt bezeichnet und bewirkt eine Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur um etwa 33 °.
Etwa zwei Drittel davon werden durch Wasserdampf verursacht. Die restlichen 11 °C ergeben sich durch die geringen, dennoch sehr bedeutenden Konzentrationen von CO2, CH4 und N2O in der Atmosphäre.
Deshalb herrscht auf der Erde eine globale Durchschnittstemperatur von angenehmen +15 °C, und nicht etwa -18 °C. Diese Temperatur würde sich ohne den natürlichen Treibhauseffekt einstellen.
Quelle:
meteoschweiz.admin.ch
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