als neue, kollektive, siebenköpfige Geschäftsleitung freuen wir uns, Ihnen unseren myclimate-Jahresbericht 2023 zu präsentieren. Wir teilen mit Ihnen unser finanzielles Ergebnis, die wichtigsten Angaben zu unserem «Klima-Impact» und den Beiträgen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG) sowie einzelne besondere Höhepunkte des vergangenen Geschäftsjahres.
Gerne nutzen wir diese Einführung, mit Ihnen über Zeit und Dringlichkeit zu sprechen. Die Dringlichkeit für Klimaschutz, also die wenige verbleibende Zeit, ist in Politik, Wissenschaft und Gesellschaft unumstritten. Trotz dieser Erkenntnis zielen viele der heute diskutierten und umgesetzten Aktionen auf Wirkung in mittel- und langfristigen Zeiträumen.
Das Zeitdilemma
Zukunftsziele wie «Netto-Null» sind unumgänglich. Bei dieser Zielsetzung werden die Gegenwart und Vergangenheit – eine tragende Grundlage für das Handeln – manchmal allerdings nicht ausreichend berücksichtigt. Wir planen für «Netto-Null» in der Zukunft, handeln aber im Jetzt zu wenig. Wir emittieren heute zu viel und finanzieren den Wandel noch in ungenügender Weise.
Seit der Gründung im Jahre 2002 hat myclimate rund 200 Klimaschutzprojekte in mittlerweile 46 Ländern der Welt mitentwickelt und unterstützt. Einige davon sind bereits abgeschlossen. Über elf Millionen Menschen konnten bisher von den Maßnahmen profitieren. Mehr als 300 Tausend Menschen wurden in Klimaschutzprojekten geschult. Die Klimaschutzprojekte von myclimate vermeiden oder binden nicht nur CO₂, sondern tragen zum Erreichen der Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen bei. Diese Wirkung (Impact) messen wir und zeigen sie anhand von Kennzahlen transparent auf. Die folgenden Zahlen zeigen die wichtigsten Impacts dieses Reportings seit der Gründung bis Ende 2023.
31.962
Kleinbauernfamilien
wenden verbesserte landwirtschaftliche Verfahren an
85.319
Biogasanlagen installiert und die Gesundheit von Frauen und Kindern verbessert
3,1 Mrd.
Liter sauberes Trinkwasser aufbereitet
1,35 Mio.
Solaranlagen und effiziente Kocher installiert und damit fossile Energieträger ersetzt
10.900
Permanente und temporäre Jobs geschaffen
19,13 Mio.
Tonnen CO₂ in myclimate-Klimaschutzprojekten vermieden
5 Mio.
Bäume gepflanzt und damit Familien von Kleinbäuer*innen Einkommen ermöglicht
Hinweis
myclimate hat im Jahr 2023 die Berechnungsgrundlage für die erreichten SDG Impacts angepasst. Neu weist myclimate nur noch die absolut klar auf das Engagement von myclimate zurückzuführenden Beiträge aus. Damit wollen wir die Transparenz und Integrität unserer Aussagen nochmals erhöhen und dem Prinzip der Konservativität noch mehr Rechnung tragen. Daher kann es zwischen den Jahren 2022 und 2023 zu Inkonsistenzen zwischen den Zahlen kommen. Ebenfalls tragen wir den neuen Reportingrichtlinien des Gold Standards Rechnung und weisen die Beiträge zu SDG 1 nicht mehr separat aus.
Tonnenweise Emissionen
Wie viel CO₂ hat myclimate vermieden?
Im Jahr 2023 haben Unternehmen und Privatpersonen für 3.338.654 Tonnen (das entspricht fast 8 % der inländischen Emissionen der Schweiz in 2022) Verantwortung übernommen. Gleichzeitig wurden 2.749.458 Tonnen zertifizierte CO₂-Emissionsreduktionen aus myclimate-Projekten generiert. So wurden seit Gründung von myclimate insgesamt über 20,68 Millionen Tonnen CO₂ reduziert. Da die Stilllegung der Emissionszertifikate zeitlich versetzt stattfinden kann, werden allfällige Überschüsse an Emissionsreduktionen für den Ausgleich in vergangenen und auch in zukünftigen Jahren verwendet.
Fortschritt
Entwicklungen in 2023
myclimate hat 2023 Vieles bewegt. Mit optimierten Produkten wie der «Klimastrategie» und dem neu lancierten Klimabilanzierungstool für Produktsortimente «Smart PCF» sowie unserem umfassenden Bildungsangebot ermöglichen wir Klimaschutz auf allen Ebenen. Unser Portfolio an hochwertigen Klimaschutzprojekten wird stetig auf seine Wirksamkeit hin kontrolliert, intern wie extern. Gleichsam ergänzen wir es um weitere Projekte – auch in der DACH-Region. Für unsere Arbeit haben wir uns nun auch als Unternehmen ISO-zertifizieren lassen. Mit kreativen Werbekampagnen und dem Einsatz von künstlicher Intelligenz haben wir für Furore gesorgt, die Bekanntheit der Stiftung myclimate vorangetrieben und für Klimaschutz Aufmerksamkeit geschaffen. Wir haben viele Erfolgsgeschichten mit unseren Kunden schreiben dürfen und dank langjähriger Partnerschaften wirkungsvollen Wandel herbeiführen können. Nicht zuletzt gehen wir mit unserer neuen Führungsstruktur, bestehend aus sieben Personen, moderne und innovative Wege.
myclimate ist neu assoziiertes Mitglied des Branchenverbandes der europäischen Outdoorindustrie, der European Outdoor Group (EOG). Nachdem myclimate schon mit renommierten Herstellerfirmen für Textilien, Schuhen oder Ausrüstung für Outdoor zusammenarbeitet, möchte die Klimaschutzstiftung nun das Fachwissen auch in die vielen Nachhaltigkeitsprojekte der EOG einbringen, um gemeinsam die Vision eines nachhaltigen und emissionsarmen Geschäftsmodells für die Branche voranzutreiben.
«Die Outdoor-Branche leistet bereits gute Arbeit, und mit der Unterstützung von Organisationen wie myclimate können wir hoffentlich auf einem noch höheren Niveau arbeiten und letztlich das Vertrauen rechtfertigen, das unsere Kunden in uns setzen.»
Arne Strate, der Generalsekretär von EOG
Arne Strate, Generalsekretär der EOG
Klimaschutzprojekte
Einblick anstatt ein Blick
Knapp 200 Klimaschutzprojekte weltweit
Seit der Gründung im Jahre 2002 hat myclimate weltweit fast 200 Projekte in 46 Ländern entwickelt und unterstützt. Die Projekte decken die Bereiche Abfallmanagement und Kompost, Biogas, Biomasse, Effiziente Kocher, Energieeffizienz, Landnutzung und Wald, Solar, Wasser (Reinigung & Sparen) und Wasserkraft ab und tragen zu den SDGs bei. Die hohe Qualität und Wirksamkeit der Projekte ist wiederholt durch verschiedene unabhängige internationale Studien bestätigt worden.
Neben Projekten für den freiwilligen Markt (Voluntary Carbon Markets, VCM) entwickelt myclimate auch Projekte für verpflichtende Märkte – zum Beispiel gemäß Artikel 6.2 des Pariser Klimaschutzabkommens – sowie Projekte spezifisch für Unternehmen (Customized Projects). myclimate betreibt auch im deutschsprachigen Raum viele Klimaschutzprojekte: Allein in der Schweiz rund 50 aktive Projekte und Förderprogramme, drei in Deutschland sowie eines im Bereich Agroforst in Österreich.
Projekte im Inland und internationale Projekte
Gemeinsam aktiv werden
Mit unseren Klimaschutzprojekten höchster Qualität unterstützen wir weltweit messbaren Klimaschutz und eine nachhaltige Entwicklung. Diese Projekte finanziell zu unterstützen bedeutet, Verantwortung für die eigenen Emissionen zu übernehmen, diesen nach dem Verursacherprinzip einen Preis zu geben und damit Treibhausgasemissionen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette zu reduzieren. Die Projekte sind nur einer von vielen Bausteinen einer umfassenden unternehmerischen Klimastrategie hin zu Netto-Null, aber sie sind ein wichtiger.
Förderprogramm Agroforst in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Liechtenstein
Dieses regionale Klimaschutzprogramm für Agroforst bietet Fördergelder für die Pflanzung und Pflege von Bäumen auf landwirtschaftlichen Flächen in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Liechtenstein. Die Agroforstsysteme entnehmen der Atmosphäre CO₂ und wirken so als CO₂-Senken. Zudem bietet Agroforst wertvolle Lebensräume für diverse Tierarten.
Nussbäume im Kanton Luzern 4 Jahre nach der Pflanzung
Das Agroforst-Projekt
Apfelbäume mit ackerbaulichem Unternutzen im Kanton Luzern
Ein frisch etabliertes Agroforst-System zwischen dem Weizen
Ein frisch etabliertes Agroforst-System zwischen dem Weizen
Bildung
Zukunft gestalten
Unsere Bildungsangebote
Mit unseren wirkungs- und lösungsorientierten Bildungsangeboten befähigen, begeistern und begleiten wir Menschen in Schule und Beruf, um durch erweiterte Kompetenzen wirksamen Klimaschutz zu fördern. So konnten wir mit unserem Bildungsangebot auch 2023 wieder zahlreiche Menschen erreichen.
Während des Schuljahres 2022/2023 erhielt myclimate mit der Umsetzung des Bildungsprojektes «klimafreundliches Züri mitgestalten» die Möglichkeit, die heranwachsende Generation der Stadt Zürich, die bald ins Berufsleben einsteigen wird, zum Thema Klima und Umwelt zu sensibilisieren und sie aktiv mitwirken zu lassen.
Beim Tag der Pioniere wurde mit über 500 jungen Menschen aus Liechtenstein das Engagement für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit gefeiert. Schüler*innen sowie Jugendliche in der Berufsausbildung aus Liechtenstein nahmen an den myclimate Projekten «Energie- und Klimapioniere» und «Energie- und Klimawerkstatt» teil.
Ebenfalls bei der Energie- und Klimawerkstatt (EKW) durften wir im Rahmen des landesweiten myclimate-Bildungswettbewerbs für Lernende im September 2023 die besten Projekte des Jahres auszeichnen und junge Talente für ihre Nachhaltigkeitserfolge küren.
Darüber hinaus engagieren sich immer mehr privatwirtschaftliche Organisationen für Bildungsprojekte in den Bereichen Klima und Nachhaltigkeit. So unterstützt auch ALDI SUISSE das myclimate Bildungsprojekt «Energie- und Klimapioniere 2.0» und hat durch diese Bildungspartnerschaft dazu beigetragen, dass seit Projektbeginn 2021 bereits mehr als 10.000 Schüler*innen in Schweizer Volksschulen aktiviert und befähigt wurden, ihre Zukunft bewusst mitzugestalten.
Lernende setzten sich aktiv mit Klimaschutz auseinander
286
Lehrpersonen nahmen an einer Weiterbildung teil
217
Klassen nahmen am Projekt Energie- und Klimapioniere 2.0 teil
*Die Zahlen beziehen sich auf die Schweiz.
Bildungsportfolio für Unternehmen
Klimaschutz-kompetenz bei Zweifel Pomy-Chips
Mit dem myclimate «Bildungsportfolio für Unternehmen» können Fach- und Führungskräfte aus der Schweiz gezielt Wissen und Kompetenzen zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz erwerben sowie entsprechende Maßnahmen im Unternehmen umsetzen. Wie Fach- und Führungskräfte den Weg zum Netto-Null-Ziel des Unternehmens aktiv mitgestalten, konnte die Zweifel Pomy-Chips AG selbst erleben. Im myclimate Workshop eignete sich die oberste Führungsebene relevante Klimaschutzkompetenzen an und setzte sich vertieft mit Fragen rund um Regulierungen, SBTi sowie Handlungsfeldern im Bereich von Klimaschutz auseinander.
«Uns war es wichtig, bei den Entscheider*innen zu starten: So durften wir die oberste Führungsebene und selbst den Verwaltungsrat einen halben Tag lang intensiv durch das erfahrene myclimate Bildungsteam schulen lassen. Die Inhalte waren vielfältig, stufengerecht und maßgeschneidert.»
Cédric Baier, Leiter Nachhaltigkeit bei Zweifel Pomy-Chips AG
Umwelt und Beruf
Erfolgreicher Projektabschluss «Jobs for Future»
«Jobs for Future» bringt Nachhaltigkeit in die Berufswahl. Umweltwissenschaftlerin, Gärtner oder Recyclistin: Diese Berufe werden während der beruflichen Orientierung als klassisch grüne und nachhaltige Berufe wahrgenommen. Das Bildungsprojekt «Jobs for Future» hatte zum Ziel, diese Sichtweise maßgeblich zu erweitern. Daher zeigte das Projekt auf, dass Nachhaltigkeit in allen Berufen Einzug findet. Im Projekt arbeitete myclimate mit Jugendlichen, Lehrpersonen und Fachpersonen der beruflichen Orientierung zusammen. Die Ergebnisse des fünfjährigen Projekts «Jobs for Future» wurden letztes Jahr auf zwei neuen Plattformen veröffentlicht.
Junge Menschen lernen über Nachhaltigkeit am Arbeitsplatz
myclimate und die Utz Gruppe führen die erste interkontinentale Company Challenge mit Mitarbeitenden durch
Das myclimate Bildungsangebot Company Challenge wurde zusammen mit den acht Ländergesellschaften der Utz Gruppe zum ersten Mal mit Fach- und Führungskräften durchgeführt. Dabei wurde auch vor Landesgrenzen kein Halt gemacht. So wurden in der Company Challenge nicht nur Projekte mit Schweizer Mitarbeitenden, sondern mit Angestellten aus insgesamt acht Ländern erarbeitet. Diese bisher einzigartige Umsetzung hat eines klar gezeigt: Das Interesse am Schutz unseres Klimas, der Wissensdurst nach konkret umsetzbaren und lösungsorientierten Maßnahmen sowie der Wunsch nach Selbstwirksamkeit verbindet Mitarbeitende aus diversen Funktionen weltweit, von Mexiko bis China.
«Die Durchführung der ersten myclimate Company Challenge in der Utz Gruppe war ein voller Erfolg. Dank der professionellen Leitung und Unterstützung durch die Bildungsabteilung von myclimate konnten wir unsere Mitarbeitenden zu den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit nicht nur sensibilisieren, sondern auch gleich aktivieren, wie die vielen wichtigen Projektideen und -umsetzungen zeigen.»
Martin Anegg, Head of CSR der Georg Utz Holding AG
Lösungsorientierte Klimabildung im Unterricht
Energie- und Klimapioniere in Deutschland und in der Schweiz
«Energie- und Klimapioniere 2.0» ist ein neues Bildungsangebot von myclimate. Mit dem Projekttag ermutigt myclimate Schülerinnen und Schüler der fünften bis neunten Klasse, den eigenen Handlungsspielraum in Sachen Klimaschutz zu entdecken. Zudem haben die Klassen durch eine begleitende Projektarbeit die Möglichkeit, selbst für den Klimaschutz und das Energiesparen aktiv zu werden.
Die Klasse schlägt eigene Klimaschutzlösungen vor und gestaltet so eine klimafreundliche Zukunft
In einem selbst geleiteten Postenlauf wird Wissen rund um Energieverbrauch und den Klimawandel aufgebaut
Anhand unseres Legesets erklären wir den Treibhausgaseffekt stufengerecht und spannend
Die 5.und 6. Klasse des Schulhauses Pfrundmatt erhält den Hauptpreis des Energie- und Klimapioniere 2.0 Wettbewerbs 22/23
Nach dem Klimaworkshop erstellte die Klasse kreative Spielsachen aus Abfallmaterial für den Pausenplatz
CO2-Management
Firmenkunden
Klimaschutz im Unternehmen
Das breite Lösungs- und Beratungsangebot von myclimate wurde um weitere Produkte ergänzt. Verstärkt berät myclimate Unternehmen zu einer umfangreichen Klimastrategie und hat daher 2023 die zugehörigen Lösungen mit dem Fokus, Unternehmen zu befähigen, ihre Klimawirkung deutlich zu reduzieren und langfristig ihr Netto-Null-Ziel zu erreichen weiter optimiert.
Mit dem neuen Produkt «myclimate Smart PCF» ermitteln Unternehmen innerhalb der myclimate Plattform schnell, unkompliziert und produktspezifisch die Klimabilanz ihres Produktportfolios. Mithilfe eines KI-Systems lassen sich Emissionen von beliebig vielen Produkten berechnen. Anhand der Analyse können Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet werden.
«Für die Gadget Entertainment Group AG ist es eine grosse Chance, zusammen mit innovativen Partner*innen wie myclimate, unsere Firma in eine nachhaltigere Zukunft zu führen. Wir haben den Anspruch als First Mover voranzugehen – mit einer langfristig ausgelegten Klimastrategie.»
Christof Huber, Mitglied der Geschäftsleitung der Musikagentur Gadget Entertainment Group AG
Erfolgsgeschichten
Gemeinsam wirken
Partner
myclimate bietet Unternehmen jeder Grösse maßgeschneiderte Lösungen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Auch im letzten Jahr haben zahlreiche Unternehmen mit uns zusammengearbeitet, um sich klimafreundlich und transparent auszurichten und ihr CO₂-Reduktionsziel zu erreichen. Sie tragen damit zu einem nachhaltigen Wandel bei.
Als positives Beispiel für die klimafreundliche Eigeninitiative von Unternehmen stellen wir Ihnen den Baumaschinen-Konzern Wacker Neuson vor. Dieser gibt den Kund*innen die Möglichkeit, für den CO₂-Ausstoß der Kauf- und Mietgeräte einen Beitrag zu leisten. Grundlage des Projekts ist eine detaillierte Studie von myclimate, die für sämtliche Maschinen den Ausstoß über den gesamten Lebenszyklus ermittelt hat.
Wie ganzheitlicher Klimaschutz in der Tourismusbranche aussehen kann, sehen Sie am Beispiel der Twerenbold Reisen Gruppe. Die freiwillige Unterstützung von myclimate Projekten außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette unter Einbeziehung der Kund*innen setzt neue Maßstäbe im nachhaltigen Tourismus. Dabei ist ein Klimaschutzbeitrag in den Reisearrangements automatisch integriert.
Erfahren Sie außerdem, wie sich der international tätige Logistikdienstleister DACHSER mit myclimate als Partner zu einer langfristigen und nachhaltigen Geschäftspolitik bekennt. Im Rahmen seiner Klimaschutzstrategie übernimmt das Unternehmen bereits heute umfassend Verantwortung und setzt sich für die Zukunft ehrgeizige Ziele.
Swiss Olympic und der Schweizer Sport engagieren sich nachhaltig und leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem Swiss Olympic Klimafonds wird Verantwortung für derzeit unvermeidbare Treibhausgasemissionen übernommen.
«Es ist auch nicht angedacht, die positiven Effekte auf das Klima, die bei den Projekten entstehen sollen, für Kompensationszwecke oder Werbeaussagen wie klimaneutral zu nutzen oder an Dritte zu übertragen. Wir möchten den Klimaschutz mit gezielten und langfristigen Initiativen voranbringen.»
Stefan Hohm, Chief Development Officer bei DACHSER
Nachhaltigkeit im Sport
DFB und myclimate veröffentlichen Klimabilanztool
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat im Rahmen des DFB-Projekts «ANSTOSS FÜR GRÜN – Klimaschutz im Amateurfußball» gemeinsam mit myclimate einen kostenlosen Klimarechner für Amateurvereine im Fußball erstellt. Mit dem neuen Tool sollen diese ihre persönliche Klimabilanz erheben, Reduktionspotenziale ableiten und in der Folge passende Klimaschutzmaßnahmen ergreifen können. Für myclimate bedeutet die Veröffentlichung des DFB-Klimabilanztools einen weiteren Schritt auf der Mission, den Klimaschutz voranzutreiben.
Der kostenlose Klimarechner für Fußball-Amateurvereine
Nachhaltigkeit im Sport
Eiskalter Klimaschutz: Kölner Haie legen vor
Die Deutsche Eishockey Liga (PENNY DEL) nimmt zur Saison 2024/25 erstmals Nachhaltigkeitskriterien in ihre Lizenzprüfung auf. Dafür votierten alle Clubs der Liga einstimmig. Mit dabei: Die Kölner Haie. myclimate unterstützt sowohl die PENNY DEL als auch die Kölner Haie bei der Erreichung der gesetzten Ziele. Daniel Schultes, Direktor B2B von den Kölner Haien und Benno von der Dovenmühle, Corporate Partnerships Manager bei myclimate sprechen im Interview über die Klimaschutzmöglichkeiten im Sport, wo Veränderungen jetzt notwendig sind und was bereits auf den Weg gebracht wurde.
Daniel, wie kam es dazu, dass ihr euch als Club mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt habt?
Daniel: Wir haben uns als Club früh auf den Weg gemacht. Gründe waren und sind die gesellschaftliche Verantwortung, Kosteneinsparung, Vorbildfunktion und auch das Sponsoreninteresse, dem wir als Verein nachgehen. Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit sind wir bereits seit vielen Jahren sehr engagiert und haben viele wichtige und für die Gesellschaft gewinnbringende Projekte umgesetzt.
Aus ökologischer Nachhaltigkeitssicht ist Eishockey ein Sport, der häufig mit hohen Energieemissionen verbunden wird. Durch eine transparente Ermittlung der CO₂-Emissionen und den verbundenen Möglichkeiten, die Emissionen zu reduzieren, erhoffen wir uns, einen nachhaltigen Weg gemeinsam mit den anderen DEL-Vereinen zu gehen. ...
Förderung der Kreislaufwirtschaft: die «Ö3-Wundertüte» in Österreich
Die «Ö3-Wundertüte» ist ein gemeinsames Projekt des österreichischen Radiosenders Ö3, der Österreichischen Post und der Caritas. Seit über 19 Jahren werden alte Handys gesammelt und umweltgerecht verwertet. Wenn nicht mehr benötigte Handys raus aus der Schublade und rein in die Ö3-Wundertüte kommen, dann beginnt ein Wunder mit doppelter Wirkung – für die Umwelt und Familien in Notlagen. Kaputte Geräte können recycelt und noch funktionierende wieder benutzt werden. Der Reinerlös der Verwertung kommt Kindern und Familien in Notlagen in Österreich zugute. Bisher wurden über 7 Millionen Handys gesammelt und verwertet.
In der Zusammenarbeit 2023 haben unsere Expert*innen von myclimate das Umwelteinsparpotential der recycelten Materialien analysiert und ausgewertet.
Radiomoderator Philipp Hansa mit der «Ö3-Wundertüte»
myclimate in der Öffentlichkeit
Aktion
myclimate Carbon Tracker
Trotz Klimabewusstsein stieg 2023 die Zahl der Flüge, Flugzeuge und Privatjets weltweit immer weiter an. Wir wollten mit einer besonderen Aktion auf exzessive Vielfliegerei hinweisen und eine Debatte über das «Vorbildverhalten» von Personen mit großer medialer Reichweite anstoßen.
Der myclimate Carbon Tracker nutzte öffentlich verfügbare Flugdaten, weitere Datenbanken und die Social Media Postings von Influencer*innen und Celebrities, um Flugreisen zu identifizieren, zu listen, deren Emissionsdaten in einem Ranking zu sammeln und auch kritische Rückfragen automatisiert in den jeweiligen Kanälen zu stellen. Damit hat myclimate gemeinsam mit der Agentur Jung von Matt Havel weltweit für Aufmerksamkeit gesorgt.
Die Schweiz zahlt Russland und anderen autokratischen Regimen täglich mehrere Millionen Franken für Erdöl und Erdgas. Mit einem «Ja zum Klimagesetz» sollen solche Zahlungen schrittweise verringert und das Geld in erneuerbare Energie im Inland investiert werden.
Am 18. Juni 2023 traf die Schweizer Stimmbevölkerung mit der Abstimmung über das Klimagesetz eine wegweisende Entscheidung für das Land. myclimate mobilisierte mit einer interaktiven Screen-Installation, bei der die Stimmenden Wladimir Putin gegenübertraten.
Die «#Putinyourvote»-Kampagne: myclimate mobilisierte mit einer interaktiven Screen-Installation, bei der die Stimmenden Wladimir Putin gegenübertraten.
Weitere Einblicke?
Erfahren Sie alles über die Geschäftstätigkeit und Entwicklung von myclimate in den vergangenen Jahren.
Anmerkung zum Foto im Headerbild: Das verwendete Foto «Timelines» ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Studio Oefner und Google Arts & Culture. Es handelt sich um eine Serie von Fotografien, die den Wandel der Alpengletscher visualisieren. Der Künstler und sein Team haben mit dem Institut für Glaziologie der ETH Zürich zusammengearbeitet, um Kunst und Wissenschaft auf einzigartige Weise zusammenzubringen.