Fotos: Hans-Martin Kudlinski und nepomedia GmbH (Maximilian Zahn)
Fotos: Hans-Martin Kudlinski und nepomedia GmbH (Maximilian Zahn)
Es sollte die höchste, schnellste und kälteste Alpenüberquerung mit dem Fahrrad werden und das ist Frank Noe amtlich gelungen. Um 7:01 Uhr morgens startete Noe am Montagmorgen, 20. Februar 2023, in Krün bei Garmisch-Patenkirchen in die Luft. Vorbeikommende Passant*innen müssen sich bei dem Anblick die Augen gerieben haben, denn im Korb des Heißluftballons standen nicht nur die beiden erfahrenen Ballonpiloten, Florian Hellmich und Klaus Schweigerbefand. In der Mitte saß Noe auf einem Fahrrad, dass wiederum in einem Rollentrainer befestigt war.
Noe, der sich sowohl beruflich als auch durch sein privates Engagement für eine klimafreundliche Mobilität einsetzt, strampelte auf dem Fahrrad in 3 Stunden und 56 Minuten durch die Luft von Nord nach Süd über die Alpen. Die Bewegung war nötig, denn die Temperaturen beim Start waren frostig. Die Überfahrt, bei der es bis auf 5.400 Meter Höhe ging, war hingegen überraschend mild, berichtet Noe:
«Die Fahrt verlief wie im Bilderbuch – weit über den Gipfeln des Zugspitz- und Karwendelmassives, der Brennerregion, Seiser Alm, Marmolata, Monte Grappa und bei deutlich wärmeren Temperaturen als erwartet, da die Sonne das Spektakel durchweg begleitete.» Während der Überfahrt legte er auf dem Fahrrad eine Strecke von 104 km zurück.
Seine Vorbereitungen für das Aktion zogen sich über das gesamte Jahr. Begleitet wurde er dabei von sportlichen und medizinischen Profis, denn die Anforderungen an den Körper sind bei den Temperaturen und der Höhe enorm.
Da eine Alpenüberquerung im Ballon aufgrund der speziellen Wetterbedingungen nicht planbar und nur an ganz wenigen Tagen im Jahr möglich ist, erfuhr Noe erst zwei Tage vor dem Start, wann es losgehen könnte. Der Anruf mit dem finalen GO für den Weltrekordversuch kam sogar erst am Sonntag.
Um 10:57 Uhr landete er glücklich und sanft im italienischen Castello di Godego in Venetien und nahm direkt am Landeplatz die Urkunde vom Ballonpiloten Florian Hellmich an, der diese stellvertretend für den Institutsinhaber Herbert König vom Rekord Institut Österreich überreichte.
Seine Eindrücke fasst er mit den Worten «Es war unbeschreiblich schön und ich bin mega happy.» zusammen. Das gesamte Vorhaben, von der ersten Planung bis zur Landung, wurde von einem Kamerateam begleitet. Voraussichtlich im Herbst wird es eine Dokumentation der gesamten Aktion geben. In unseren News und dem myclimate-Newsletter werden wir darauf hinweisen.
Mit THE5000+ ist auch eine Spendenaktion für die internationale Hilfsorganisation World Bicycle Relief verknüpft, die Menschen in ländlichen Entwicklungsländern unterstützt. Damit möchte Noe ermöglichen, dass Menschen, die von Armut betroffen sind, in Zukunft mit dem Rad mobil sind. Hier können Sie die Aktion unterstützen.
myclimate fördert «THE5000+», indem in Höhe der errechneten angefallenen Emissionen hochwertige Klimaschutzprojekte unterstützt werden.
Das scheinbar Unmögliche in einer Gemeinschaftsaktion möglich machen: Das ist der verbindende Faktor zwischen den Zielen des Fahrrad-Enthusiasten Frank Noe und der Klimaschutzorganisation myclimate. Während Noe den Weltrekord anstrebt, ist es das Ziel von myclimate, die Treibhausemissionen auf netto null zu senken und so einen essenziellen Beitrag zum globalen Klimaziel beizutragen. Auch myclimate startete vor 20 Jahren mit dem ambitionierten Ziel, durch Beratung, Bildung und Klimaschutzprojekten einen ganzheitlichen Beitrag für eine klimafreundliche Zukunft zu leisten. Mit der Unterstützung von Frank Noe und seinem Weltrekord möchte myclimate Menschen und Unternehmen ermutigen, es ihm nachzutun und sich große Klima-Ziele zu setzen. Gerne begleiten wir Sie dabei, sprechen Sie uns an!
