myclimate von Stiftung Warentest zu Unrecht abgestuft – Qualitätsurteil «gut» nach wie vor gerechtfertigt

Unvollständige Beurteilungsgrundlage auf z.T. unsachgemäßen und veralteten Annahmen führt zu verzerrtem Testergebnis und falschem Gesamtbild über Klimaschutz.

Kommunale Wiederaufforstungsprojekte wie dieses in San Juan de Limay – Nicaragua werden u.a. durch den Plan Vivo Standard ermöglicht. Hier werden Anhänger mit Setzlingen beladen: Während der Regenzeit kommen ganze Dörfer zusammen, um unzählige Bäume zu pflanzen.

Stiftung Warentest hat in der Finanztest-Ausgabe 11/2022 einen Test zu Anbietern von CO₂-Kompensationen veröffentlicht mit dem Ziel, Transparenz und Wissen für Endverbraucher herzustellen. Es ist ein Nachfolgetest zum bereits 2018 durchgeführten initialen Test, in dem die Stiftung myclimate mit «gut» abgeschnitten hat.

Im aktuellen Test 2022 wurde myclimate nur noch mit „ausreichend“ bewertet. Dies vor allem, weil der Test auf teilweise fragwürdigen Annahmen zu modernem Klimaschutz beruht, die neueste Umsetzungsgrundlage aus dem Paris Abkommen 2021 nicht berücksichtigt und so ein nur sehr einseitiges und unvollständiges Bild zeichnet. Als Klimaschutz-Profis und -Pioniere schaffen wir hier gerne Klarheit und füllen die Wissenslücken.

Vorneweg: Aufmerksamkeit für Klimaschutz ist gut und wichtig. Als gemeinnützige Organisation, die mit Beratung, Bildung und Klimaschutzprojekten Zukunft gestalten möchte, begrüßen wir den Grundgedanken, Klimaschutz stärker in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Jeder Beitrag, der die notwendigen Maßnahmen und das Wissen für gesellschaftliche und individuelle Schutzmaßnahmen vermittelt, ist ein wichtiger Gewinn zur Erreichung der Klimaschutzziele! 

Leider verpasst der Artikel der Stiftung Warentest die Chance, dies mit der notwendigen Tiefe den Lesern zu ermöglichen. Das führt aus unserer Sicht einerseits dazu, dass wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse ungenügend vermittelt werden. Andererseits wird, teils darauf aufbauend, teils durch eigenwillige Bewertungsregeln, myclimate ungerechtfertigt abgewertet und das Gesamtbild so stark verzerrt. Das wird der Leistung von myclimate als Klimaschutzpionierin nicht gerecht. 

Als lernende Organisation sind wir stets offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge und werden einzelne Impulse aus dem Test von Stiftung Warentest gerne aufnehmen. Wir wehren uns aber auch, wenn die zukunftsweisende und hervorragende Arbeit von myclimate und unserer Mitarbeitenden sowie Partnern durch scheinbares Unverständnis fälschlicherweise in Misskredit gezogen wird.

Aus diesen Gründen ist es uns ein Anliegen, die für uns vorliegenden Mängel in der Bewertung zu kommentieren und notwendiges Hintergrundwissen zu vervollständigen, um die von Stiftung Warentest angestrebte Transparenz für Endkunden vollständig herzustellen.

Im Test wurden vier Kategorien mit unterschiedlicher Gewichtung bewertet:

  • Qualität der Kompensation (Gewichtung 50 Prozent)
  • Prinzip Vermeiden vor Vermindern vor Kompensation (Gewichtung 20 Prozent)
  • Transparenz (Gewichtung 15 Prozent)
  • Leitung und Kontrolle (Gewichtung 15 Prozent)

Wir haben vier Hauptkritikpunkte am vorliegenden Test:

  1. Das Gesamtbewertungssystem stuft myclimate ungerechtfertigt von besserer Note herab.
  2. Die Bewertung von «Qualität der Kompensation» basiert auf falschem Verständnis von ex-ante-Zertifikaten
  3. Die Bewertung von «Qualität der Kompensation» beruht auf veralteten Standards (Umsetzungsbeschlüsse aus dem Pariser Abkommen 2021 werden nicht berücksichtigt)
  4. Die Bewertung von «Prinzip Vermeiden vor Vermindern vor Kompensation» ignoriert User-Verhalten

 

1. Herabstufung in der Gesamtbewertung

Eine besondere Benotungsregel legt fest, dass die Gesamtnote des Tests nicht besser sein darf als die Note in Kategorie 1 «Qualität der Kompensation». Das heißt also, dass ein Testergebnis herabgestuft wird, wenn es gesamthaft über Kategorie 1 liegt. So ist es im Fall myclimate geschehen. Zu Unrecht, sind wir überzeugt. 

myclimate erhielt im Punkt «Leitung und Kontrolle» ein «sehr gut» und bei «Transparenz» ein «gut», und bei „Vermeiden vor Verminderung vor Kompensation» beurteilte Stiftung Warentest myclimate mit «befriedigend“. Bei «Qualität der Kompensation» allerdings erhielt myclimate nur ein «ausreichend» – auf fragwürdiger Grundlage. Und wurden deswegen trotz einer gesamthaft klar besseren Note auch im Gesamttest auf «ausreichend» herabgestuft. 

 

2. Bewertung der «Qualität der Kompensation»

Falsches Verständnis von ex-ante-Zertifikaten

Die Beurteilung von myclimate im Hauptpunkt «Qualität der Kompensation» ist aus unserer Sicht nicht gerechtfertigt: Die Kritik von Stiftung Warentest bezieht sich hauptsächlich auf den Umstand, dass myclimate neben den verbreiteteren Zertifikaten zur Kompensation über nachweislich schon eingesparte CO2-Emissionen (ex-post-Zertifikate) auch zu einem kleinen Teil sogenannte «ex-ante-Zertifikate» zur Kompensation verwendet – also Zertifikate, die sich auf eine zukünftige CO₂-Einsparung von laufenden, aber noch nicht abgeschlossenen Projekten bezieht. Stiftung Warentest schreibt im Artikel zum Test: 

«myclimate nutzt sogar ex-ante-Zertifikate. Damit werden Einsparungen bescheinigt, die erst in Zukunft anfallen. Das bewerten wir negativ.»

Auf Nachfrage bei Stiftung Warentest erfahren wir weiterhin, dass diese Zertifikate mit Blick auf das Kompensationsangebot nicht genutzt und «deutlich davon abgegrenzt werden» sollten. 

Diese pauschalisierenden Beurteilungen sind jedoch oberflächlich und nicht im Sinne des Klimaschutzes. Der zitierte Satz ist das einzige Wissen, das den Lesern von Finanztest über «ex-ante-Zertifikate» vermittelt wird. Stiftung Warentest beurteilt diese Zertifikate und deren Nutzung für Kompensationszwecke grundsätzlich als negativ, was aus Expertensicht nicht gerechtfertigt ist.

Auch das Umweltbundesamt bescheinigt ex-ante-Zertifikaten in ihrem Ratgeber «Freiwillige CO₂-Kompensation durch Klimaschutzprojekte» explizit eine positive Wirkung:

«Häufig ist jedoch eine Anschubfinanzierung nötig, wenn die Zeit überbrückt werden soll, bis aus den Projekten die ersten Erträge fließen. Ihre Mobilisierung stellt eine Herausforderung für projektentwickelnde Institutionen dar, der unter bestimmten Bedingungen mit ex-ante Zertifikate begegnet werden kann.»

ex-ante-Zertifikate haben – richtig eingesetzt – daher durchaus eine Daseinsberechtigung, indem sie Mittel für wichtige und z.T. richtungsweisende Klimaschutzprojekte zur Verfügung stellen. Kritisch ist bei ex-ante Zertifikaten einzig zu beachten, dass die geplante zukünftige CO₂-Minderung durch unvorhergesehene Ereignisse nicht garantiert werden kann. 

Möglich, dass Stiftung Warentest diesen Umstand mit einer generell negativen Haltung berücksichtigen wollte. Allerdings scheint Stiftung Warentest dabei übersehen zu haben, dass myclimate eben aus diesen Gründen mit einem der höchsten verfügbaren Standards arbeitet. Dieser begegnet den Risiken mit einem Zertifikate-Puffer, und schafft so gute «Bedingungen», um dennoch das nachhaltige Klimaschutzpotenzial solcher Projekte zu ermöglichen und ex-ante-Zertifikate seriös ausgeben zu können. myclimate setzt ex-ante zertifizierte Projekte ausschließlich durch den «Plan Vivo Standard» um. 

Langjährige persönliche Kontakte und unabhängiger Standard

Dieser älteste Standard zur Zertifizierung von Klimaschutzprojekten im Landnutzungsbereich gilt als einer der glaubwürdigsten und stärksten Standards weltweit, denn seine Philosophie ist «community-based», lässt also lokale Communities mitgestalten. Plan Vivo legt zudem einen hohen Stellenwert auf Biodiversitätsaspekte (z.B. Förderung einheimischer Baumarten statt großflächiger, schnell wachsender Monokulturen). Für unvorhergesehene Ereignisse (z.B. Waldbrände, Stürme) hält der Plan Vivo Standard je nach Projekt 10 bis 30 Prozent der Zertifikate als Puffer zurück und gibt die nicht in den CO₂-Markt. Diese zurückgehaltenen Zertifikate werden bei solchen Ereignissen dann als Ersatz hergezogen und endgültig stillgelegt (entsprechend dem Prinzip einer globalen Versicherung). 

Durch langjährige persönliche Kontakte und Besuch vor Ort überzeugen wir uns von dem Fortschritt der Projekte. Etwa in der Gemeinde San Juan de Limay in Nicaragua. Im dortigen Wiederaufforstungsprojekt in der Platanares Wasserscheide, arbeiten kleinbäuerliche Familien zusammen, um ungenutzte Teile ihres Landes wieder aufzuforsten. Dank besserer Raumnutzung und nachhaltiger Nutzung der Waldressourcen wird die Waldfläche in der Nähe der Wasserscheide zunehmen und die Lebensqualität der Bewohner von Limay verbessert. Derartige ganzheitliche Projekte, die dem Klimaschutz dienen und die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort nachhaltig verbessern, werden durch den Plan Vivo Standard und die Projektunterstützer ermöglicht – seriös und u.a. durch ex-ante Zertifikate. 

Wir sind weiterhin überzeugt, dass durch ex-ante Zertifikate finanzierte Projekte wegweisenden Nutzen bringen und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Beurteilungsgrundlage von Stiftung Warentest erachten wir in diesem Punkt als schlicht falsch und einseitig, weshalb wir auch die Gesamtnote im Test von myclimate als ungerechtfertigt erachten – zumal hier auch noch eine rechnerische Herabstufung eingebaut wurde, wodurch myclimate gleich doppelt falsch beurteilt wurde. Eine vollständige und kenntnisreiche Beurteilung von Kompensationsanbietern müsste die umsichtige und korrekte Nutzung verschiedener zur Verfügung stehender Klimaschutzinstrumente, zu denen auch ex-ante-Zertifikate gehören, positiv miteinschließen. Eine generell negative und übergewichtete Beurteilung von ex-ante-Zertifikaten ist ganz einfach unsachgemäß und zeugt von mangelndem Fachwissen.

Angeblich abnehmende Qualität der Kompensation 

Die Stiftung Warentest schreibt weiterhin, dass sich im Vergleich zur vergangenen Untersuchung in 2018 «die Qualität der Kompensation […] verschlechtert» hätte, was die Stiftung Warentest unter anderen mit einer abgenommenen «Qualität des Zertifikate-Portfolios» begründet.

Hierzu stellen wir fest, dass sich nicht bei myclimate das Portfolio, sondern bei der Stiftung Wartentest die Bewertung geändert hat. Gleich wie in 2018 besteht das myclimate Portfolio weiterhin zu weit über 90 Prozent aus Klimaschutzprojekten, die vom Gold Standard (bzw. zusätzlich vom Clean Development Mechanism CDM) zertifiziert sind. Es ist daher faktisch nicht korrekt zu schreiben, die Qualität unserer Projekte habe sich verschlechtert. 

Zusätzlich lässt die Stiftung Warentest eine wesentliche Entwicklung im Bereich der Zertifikate außer Acht. Bei der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 wurde beschlossen, dass der CDM-Mechanismus zum Ende 2020 ausläuft. Seit Anfang 2021 werden gar keine «CER-Zertifikate» (certified emission reductions) von den jeweiligen Gastländern der Klimaschutzprojekte mehr ausgestellt. Trotzdem wurde im aktuellen Test als Kriterium mindestens «50 % Gold Standard CER Zertifikate» festgelegt (also eine doppelte Zertifizierung), um die höchste Punktzahl zu erhalten, wie uns die Stiftung Warentest auf Nachfrage mitteilte. Die Stiftung Warentest begünstigt also eine Praxis, die bereits seit fast zwei Jahren nicht mehr angewendet wird. Das halten wir für keine zukunftsweisende Bewertungsstruktur für den Klimaschutz.

Faktor für zusätzliche klimawirksame Effekte 

Auch bei dem durch die Stiftung Warentest bewerteten RFI-Wert haben wir keine Änderungen vorgenommen: Beim Fliegen entstehen neben CO₂ durch die reine Kerosinverbrennung auch zusätzliche klimawirksame Effekte. Der Faktor für deren Abbildung (RFI) ist in der Wissenschaft unbestritten. Bei myclimate verwenden wir deshalb seit vielen Jahren den Faktor 2. 

Die Höhe des Faktors wird je nach Betrachtungswinkel in der wissenschaftlichen Fachliteratur unterschiedlich hoch angegeben. Der Korridor für diesen Wert liegt zwischen 1,2 und 4. Es gibt auch neuere Studien von renommierten Autoren (nach Veröffentlichung des Finanztest 2018), wie z.B. von Jungbluth/Meili, die den von myclimate gewählten Faktor stützen:

«An RFI factor of 2 on total aircraft CO2 emissions is recommended … because it is based on the correct interpretation of the most recent scientific publications.»

Laut einer anderen in 2021 vorgestellten Studie von D.S. Lee und weiteren Autoren, liegt der Faktor bei 1,7.

Die Stiftung Warentest hat im Finanztest 2018 für die volle Punktzahl in dieser Teilfrage einen aus unserer Sicht korrekten Mindestfaktor von 1,8 verlangt und myclimate bei diesem Kriterium die volle Punktzahl erteilt. In 2022 hat sie nun die Anforderung auf einen Faktor 2,7 erhöht, obwohl auch in den seit 2018 veröffentlichten wissenschaftlichen Studien kein eindeutigeres Bild entsteht (die Studien weisen für den RFI-Faktor eine Bandbreite von 1,7 – 4 auf). Damit wird ein falsches Bild über myclimate gezeichnet, auch hier haben wir uns in keiner Weise verschlechtert und entsprechen nach wie vor höchsten wissenschaftlichen Standards.  

Die pauschale Aussage der Stiftung Warentest «Wissenschaftler empfehlen den Faktor 3» ist tendenziös und bildet die gängige wissenschaftliche Praxis nicht korrekt ab. 

Abschließend stellen wir zum Testbereich „Qualität der Kompensation” fest: 

Wir teilen die Ansicht von Stiftung Warentest, dass bei ex-ante-Zertifikaten genau hingeschaut werden muss, damit diese richtig berechnet und eingesetzt werden. Aber im Sinne des Klimaschutzes sollte der Fokus, auch aus Expertensicht, nicht auf einer pauschalen Verurteilung von ex-ante Zertifikaten liegen, sondern auf der verantwortungsbewussten Nutzung. Nicht die Zertifikate selbst, sondern die genutzten Standards und der prozentuale Anteil im angebotenen Zertifikate-Mix muss für eine transparente Verbraucherdarstellung geprüft werden. Hier, als auch beim Thema «RFI Faktor», hätten wir uns mehr Sachkenntnis von Stiftung Warentest gewünscht. Wäre dies der Fall gewesen, hätte myclimate mit dem unabhängigen Plan Vivo Standard und einem lediglich zweiprozentigen Anteil von ex-ante-Zertifikaten am Gesamtportfolio mindestens mit „gut“ abschneiden müssen – und damit in der Gesamtnote ebenfalls mit «gut» oder «sehr gut».

Wir werden in Zukunft aber den sinnhaften Einsatz von ex-ante-Zertifikaten noch transparenter durch uns darstellen und das Angebot für unsere Kunden entsprechend präzisieren. 

Weiterhin hat sich das Portfolio der Zertifikate bei myclimate nicht geändert. Die Qualität der Klimaschutzprojekte ist, wie bereits in 2018, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Berücksichtigt man den hohen Bewertungsfaktor der Stiftung Warentest für diesen Testbereich „Qualität der Kompensation“, die mangelnde Wissenstiefe und die dadurch unzureichenden und nicht von Experten getragenen Rückschlüsse, schmerzt das ungerechtfertigte Testurteil besonders und ist für den globalen Klimaschutz nicht dienlich.

 

Bewertung von «Prinzip Vermeiden vor Vermindern vor Kompensation»

Beim Beurteilungspunkt «Prinzip Vermeiden vor Vermindern vor Kompensation» hat myclimate ebenfalls für uns unzufriedenstellend mit «befriedigend» abgeschnitten. Dies insbesondere deswegen, weil die Stiftung Warentest bemängelt, dass wir auf unserer Webseite nicht prominent genug darauf hinweisen, dass im Klimaschutz immer das Prinzip gelten sollte: Vermeiden vor Vermindern vor Kompensation. 

Diesem Prinzip stimmen wir voll und ganz zu und heben dies in unseren FAQs auch deutlich hervor: 

«Der menschengemachte Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Getreu dem Motto von myclimate «do the best, offset the rest» sollen CO2-Emissionen gar nicht erst entstehen, sondern vermieden werden.»

Wir haben aufgrund des Suchverhaltens festgestellt, dass rund 80 Prozent der Klicks auf myclimate.de über Suchanfragen kommen und direkt auf unsere FAQ-Seite gelangen, wo das Prinzip transparent erklärt wird. Diesem Umstand wird die Stiftung Warentest in ihrer Beurteilung leider nicht gerecht – ein «befriedigend» aufgrund eines nicht wunschgemäß platzierten Eintrags auf der Webseite erscheint uns ungerechtfertigt. Wir stimmen jedoch mit der Stiftung Warentest überein, dass dies auf der Webseite prominenter dargestellt werden könnte und werden das umsetzen. 

 

Fazit

Als gemeinnützige Organisation, die sich seit Jahren als eine der ersten für den Klimaschutz engagiert, bedauern wir insbesondere, dass die Stiftung Warentest die Chance vertan hat, einen fundiert wissensbasierten Test durchzuführen und damit Klimaschutz voranzutreiben. Stattdessen wurden seriöse Organisationen wie myclimate zu Unrecht in Misskredit gebracht. Es scheint, dass wichtige Aspekte teils nur oberflächlich geprüft wurden und darauf aufbauend falsche Rückschlüsse gezogen wurden. Wir begrüßen jedoch ausdrücklich auch kritische Auseinandersetzungen und unterschiedliche Ansichten, wenn diese einem fairen und fundierten Schema folgen. 

In Verantwortung für unsere Klimaschutzaufgabe, unsere Mitarbeiter, Partner und Projekte und unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Kenntnisse, weisen wir die negative Bewertung von myclimate als nichtzutreffend zurück. Nach Auswertung aller Kritikpunkte und einem Abgleich mit Fach- und Expertenwissen, sollte myclimate wie auch bereits 2018 mindestens die Bewertung «gut» erhalten haben – was bei adäquater Beurteilung auch der Fall gewesen wäre. 

Wir werden unser Engagement für den Klimaschutz weiterhin mit viel Leidenschaft, Seriosität und Professionalität fortführen, und zählen auf die Unterstützung unserer Partner und der Konsumenten. Denn Klimaschutz kann keine Frage von ungenauen Beurteilungskriterien und oberflächlichem Verständnis sein – er braucht die volle Unterstützung von allen, um die Klimaziele zu erreichen, damit wir auf einem gesunden Planeten leben können.

 

Bleiben Sie informiert!