Gefühlt sind die Temperaturen für die Jahreszeit noch zu mild, als sich rund 40 Mitarbeiter*innen von myclimate Deutschland morgens auf den Weg nach Marburg machen. Für die geplante Baumpflanzaktionen kommen die Mitarbeiter*innen aus den vier deutschen Standorten, Berlin Hamburg, Köln und Reutlingen mit dem Zug angereist.
Das Ziel ist der myclimate-Partner «Hessenforst». Der Wald dort leidet wie viele andere Forste in Deutschland unter den Eindrücken des Klimawandels wie Hitzeperioden, Borkenkäferschäden und Stürmen. Teils liegen riesige Waldflächen brach. Für die Zukunft soll der Wald Fit für den Klimawandel gemacht werden. Eine große Aufgabe: Hunderte Flächen müssen neu bepflanzt werden – und das am besten mit Mischbaumarten, die klimastabil sind. Dabei will myclimate helfen. Insgesamt pflanzten die Mitarbeitenden gut 1400 Stieleichen- und Sommerlindensetzlinge auf einer Fläche von ca. 1,5 Fußballfeldern für die Aufforstung eines klimaresilienten Waldes. Die insgesamt fünf dafür geplanten Baumarten können nicht nur besser mit Trockenheit umgehen, sondern sind auch für den Borkenkäfer unattraktiv, erklären die Revierförsterin und die Lehrlinge vor Ort den Mitarbeiter*innen.
Auch das Team von myclimate Schweiz war aktiv. Beim langjährigen myclimate-Partner, dem Forstbetieb Bucheggberg, wurden rund 900 Bäume gepflanzt und jeweils mit einem Einzelschutz aus Holz gegen Wildschäden geschützt. Gemeinsam mit dem Revierförster und seinem Team entstand auf einem Borkenkäfer-Schadbereich so eine Versuchsfläche für einen klimaresilienten Wald. 18 unterschiedliche Baumarten sollen so in Zukunft auf ihre Eignung für die Anpassung des Waldes an den Klimawandel geprüft werden.
Durch das Pflanzen der insgesamt 2400 jungen Bäume sowie den Aufbau und der Pflege wertvoller Partnerschaften möchte myclimate etwas Bleibendes schaffen und verfolgt damit das Ziel, eine klimafreundliche und enkeltaugliche Zukunft aufzubauen.