In Madagaskar verbrennt Licht jetzt weniger Öl

Neues Klimaschutzprojekt auf Madagaskar: myclimate und der WWF sorgen für Licht. Durch über eine halbe Million Energiesparlampen werden die Emissionen, die Ölimporte Madagaskars und die Stromrechnung von rund 100'000 Haushalten gesenkt.

Der Großteil der Elektrizität in Madagaskar wird in fossilen thermischen Kraftwerken erzeugt. Dafür importiert Madagaskar jedes Jahr Öl im Wert von etwa 100 Millionen US-Dollars. Die Folge davon sind sehr hohe Stromkosten und hohe CO₂-Emissionen. Das Projekt von myclimate reduziert mit der Subventionierung qualitativ hochwertiger Energiesparlampen und passenden rechtlichen Rahmenbedingungen Stromverbrauch und Stromkosten für Haushalte in Madagaskar.

Hochwertige Energiesparlampen waren schlecht verfügbar und fünf bis zehn Mal teurer als normale Glühbirnen. Dank myclimate können nun Energiesparlampen zu einem vergünstigten Preis an die Haushalte verkauft werden. Damit die Energiesparlampen nicht nur erschwinglich, sondern auch verfügbar sind, entwickelt der Projektpartner WWF einen lokalen Markt. Zusammen mit dem Energieministerium und dem Energieversorger JIRAMA wurde ein Rechtsrahmen geschaffen, der schrittweise ineffiziente Glühbirnen verbietet und die Energiesparlampen fördert.

Das Projekt ermöglicht bisher fast 100'000 Haushalten den Zugang zu Energiesparlampen, die nun sogar von einer 10 Prozent tieferen Stromrechnungen profitieren. Gesamthaft spart die Hauptstadt Antananarivo so jährlich 10-15 GWh. Eine begleitende Kommunikationskampagne informiert die Bevölkerung über die Vorteile von effizienten Leuchten, ihrer richtigen Handhabung und Entsorgung. All diese Aktivitäten unterstützen das Land in seinem Ziel, eine Gesellschaft mit geringem CO₂-Ausstoss zu sein

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