Der myclimate-Jahresbericht 2021 inkl. detaillierter und von der KPMG AG revidierter Konzernrechnung ist unter folgendem Link einsehbar: myclimate.de/jahresbericht
Auch im Jahr 2021 haben sich Unternehmen für konkrete Lösungen und Maßnahmen im Klimaschutz sowie für die Entwicklung umfassender Klimastrategien mit myclimate entschieden. Als Folge erreichten die Dienstleistungen im Geschäftsbereich «Beratung und Lösungen» und ebenso die Menge an freiwillig kompensierten Tonnen CO2 – diese mit mehr als 3,7 Millionen Tonnen – neue Höchstwerte. Stephen Neff, CEO myclimate, kommentiert: «Zehn Jahre hat myclimate benötigt, bis wir als Organisation gesamthaft eine Million Tonnen kompensieren konnten. Die Entwicklung der letzten Jahre und speziell aus 2021 zeigt, dass Klimaschutzdienstleistungen und auch das Instrument der Kompensation flächendeckend in der Wirtschaft angekommen sind. Wurden früher hauptsächlich Flugreisen berechnet und kompensiert, betrachten unsere Partner die Aufgabe Klimaschutz nun ganzheitlich.»
Die wichtigsten Kennzahlen
Der Gesamtertrag der Stiftung belief sich 2021 auf 44,98 Millionen Schweizer Franken. 2020 hatte myclimate noch einen Ertrag von 27,86 Millionen Franken gemeldet. Der myclimate-Geschäftsbereich «CO2-Kompensationen» erzielte allein 40,27 Millionen Franken Umsatz. Die Erträge aus dem Bereich «Bildung» blieben mit 1,56 Million Franken konstant. Der Bereich «Beratung und Lösungen» konnte um 10% auf 2.34 Millionen Franken Umsatz wachsen. Mit einem Gesamtwert von mehr als zwei Millionen Franken erzielten die myclimate Webrechner das zweitbeste Ergebnis seit ihrem Bestehen. Erstmals wurde hierbei der Flugrechner nicht am häufigsten genutzt. Die höchsten Erträge verzeichnete der myclimate-Spendenrechner. Über die myclimate Webrechner engagieren sich Privatpersonen und kleinere Unternehmen in Form von Kompensationen oder Spenden für wirksamen Klimaschutz.
myclimate wurde 2002 als ETH-Spin-off gegründet. Seit 2006 firmiert myclimate als Stiftung. Seit der Gründung im Jahre 2002 hat myclimate 174 Klimaschutzprojekte in 45 Ländern der Welt entwickelt und unterstützt. Mit Hilfe dieser Projekte sind seit der Gründung rund 13,5 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden worden. Insgesamt profitierten bislang 9,1 Millionen Menschen weltweit von der Tätigkeit von myclimate. Rund 65‘000 Schulkinder, 11’000 Lernende sowie 1400 Studierende wurden in der Schweiz, in Deutschland und in Liechtenstein zu selbstwirksamen Handeln aktiviert. 20'000 Arbeitsstellen wurden durch die myclimate-Projekte geschaffen, 18 Millionen Bäume weltweit gepflanzt, 150'000 Solar-, 220'000 Biogasanlagen und mehr als 770'000 effiziente Kochstellen wurden errichtet. Die Klimaschutz- und die Bildungsprojekte tragen nachweislich zum Erreichen aller 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) bei.
20 Jahre myclimate
Vor 20 Jahren begann mit den «Klimatickets», dem damaligen Vorgänger der heutigen Flugkompensationen, die Reise von myclimate. Die Kompensation von Flügen, damals das wichtigste Geschäftsfeld, ist seit längerem nicht mehr der Wachstumstreiber bei myclimate. Die Stiftung hat sich seit ihrer Gründung in den vergangenen Jahren vom Kompensationsanbieter zu einem Dienstleister für ganzheitlichen Klimaschutz weiterentwickelt. Das Berechnen von Emissionen und ein strategisches CO2-Management haben sich zu integralen Tätigkeiten in vielen Unternehmen entwickelt.
Der myclimate-Jahresbericht zeigt den langen Weg, den die Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 2002 hinter sich hat, auf. Der Bericht enthält, nebst dem betrieblichen Ergebnis 2021, spannende Highlights und Ereignisse, welche die Stiftung im erfolgreichen letzten Jahr prägten. Auf der Rückseite geht die Zeitreise noch weiter zurück: Auf dem myclimate-Zeitstrahl wird ersichtlich, wie sich die Organisation seit der Gründung vor knapp 20 Jahren entwickelt hat und welche Entwicklungsschritte und Geschehnisse die Organisation über die Jahre hinweg geprägt haben.