Reisen in Schwellen- und Entwicklungsländer leisten einerseits einen erheblichen Beitrag zu Wertschöpfung, Sicherung von Arbeitsplätzen und sozialer Stabilität. Andererseits trägt die Branche mit rund acht Prozent aller Emissionen weltweit zur globalen Erwärmung bei.
KlimaLink will nun eine Transparenz hinsichtlich der klimaschädlichen Emissionen der angebotenen Reisen erreichen und einen einheitlichen Standard zur Berechnung des CO2-Ausstoßes aufbauen. Nur so kann die Klimawirkung von Reisen sowohl in die Angebotsgestaltung als auch in die Reiseentscheidung einbezogen werden. Einen derartigen einheitlichen und verlässlichen Standard gibt es bislang noch nicht.
Diese Lücke schließt nun der Verein KlimaLink und wird Emissionsdaten auf Basis eines einheitlichen CO2-Berechnungsstandards digital bereitstellen und diese Daten regelmäßig weiterentwickeln. Die Emissionsdaten für alle relevanten Reisebestandteile wie Flug, Hotel, Kreuzfahrt, Zug, Bus oder Auto sollen damit in einer einzigen Datenquelle für Unternehmen, aber auch für die Reisenden verfügbar gemacht werden. So sollen verstärkt klimaschonende nachhaltige Reisen in den Vordergrund gerückt, angeboten und auch gebucht werden.
Um diesen Veränderungsprozess in der Reisebranche als breiten Standard zu etablieren, haben sich 22 Gründungsmitglieder zusammengeschlossen. myclimate berät dabei als Klimaschutzorganisation und unterstützt den Verein als Gründungsmitglied mit Fach- und Expertenwissen
Als Gründungsmitglieder von KlimaLink engagieren sich neben myclimate: Deutscher Reiseverband (DRV), Österreichischer ReiseVerband (ÖRV) und Schweizer Reise-Verband (SRV), der Verband Internet Reisevertrieb (VIR), AERTicket, AER Kooperation, Amadeus, Atmosfair, CHAMÄLEON, DER Touristik, FTI Group, Gebeco, Futouris, Hotelplan Group, Lufthansa City Center, midoco, OLIMAR Reisen, QTA, Studiosus, TourCert und TFC Airlebnis.
2024 wird die KlimaLink-Plattform der gesamten Branche zur Verfügung stehen.