FAQ - Deutschland

Klimawandel

Was ist das Klima?

Für Wissenschaftler*innen umfasst der Begriff «Klima» Wetterlagen über einen langen Zeitraum. Obwohl dieser Begriff etwas abstrakt ist, ist seine Wirkung sehr real. Was ist der Unterschied zwischen Wetter und Klima? Und was sind die Klimafaktoren und -​treiber?

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Wie erklärt sich der Klimawandel?

Das globale Klima hat stets Schwankungen aufgewiesen. Seit dem Beginn der Industrialisierung hat sich aber die Zusammensetzung der Atmosphäre durch die verstärkte Emission von Treibhausgasen durch die Menschen verändert. Dadurch wird der natürliche Treibhauseffekt verstärkt und es kommt zur Erderwärmung. Dieser spürbare Wandel des Klimas wirkt sich erheblich auf Mensch und Natur aus.

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Was sind die Ursachen des Klimawandels?

Die globale Klimaerwärmung der letzten 50 Jahre ist laut dem Weltklimarat IPCC eindeutig auf den Menschen zurückzuführen. Aufgrund der ausgestoßenen Emissionen durch die Verbrennung fossiler Energieträger, also von Erdöl, Erdgas und Kohle, sowie durch die menschliche Landnutzung wird der natürliche Treibhauseffekt verstärkt.

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Was ist der anthropogene Treibhauseffekt?

Der anthropogene Treibhauseffekt ist auf vom Menschen emittierte Treibhausgase zurückzuführen, die den natürlichen Treibhauseffekt verstärken. Dadurch kommt es zur Erderwärmung. Dieser spürbare Wandel des Klimas wirkt sich erheblich auf Mensch und Natur aus.

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Was versteht man unter globaler Erwärmung?

«Globale Erwärmung» bedeutet, dass sich die durchschnittliche Temperatur überall auf der Erde einen längeren Zeitraum hinweg erhöht. Global muss aber nicht bedeuten, dass das überall auf der Erde gleichmäßig passiert. Einige Teile der Erde können sich stärker erwärmen, andere langsamer und auch Schwankungen sind nicht auszuschließen.

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Was sind die Folgen des Klimawandels und der globalen Erwärmung?

Der Klimawandel verändert das Temperaturgleichgewicht der Erde und hat damit zahlreiche Folgen für die Natur, die Gesellschaft und die Wirtschaft. Die Auswirkungen der globalen Erwärmung prägen unser tägliches Leben und entscheiden über unsere Zukunft. Auch für Deutschland hat der Klimawandel vielfältige Auswirkungen in nahezu allen Bereichen. Man unterscheidet hierbei zwischen direkten und indirekten Folgen des Klimawandels. Kipppunkte im Klimasystem mit unvorhersehbaren und unwiderrufbaren Folgen könnten schon bald erreicht werden.

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Wie hängen Klimakrise und Biodiversitätsverlust zusammen?

Die Klimakrise und der Verlust der Biodiversität sind zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit. Sie beeinflussen sich gegenseitig, weshalb sie auch integrativ angegangen werden müssen. In dieser FAQ erklären wir die Zusammenhänge und zeigen, wie Maßnahmen gegen die eine Krise auch die andere abschwächen können.

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Was sind Treibhausgase?

Treibhausgase sind diejenigen Gase in der Erdatmosphäre, die den sogenannten Treibhauseffekt produzieren. Die meisten Treibhausgase können einen natürlichen, aber auch einen anthropogenen (menschengemachten) Ursprung haben. Wir erklären, was man noch wissen muss.

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Was ist der Treibhauseffekt?

Der natürliche Treibhauseffekt ist ,einfach erklärt, ein Prozess, der die Temperatur auf der Erde maßgeblich bestimmt. Allerdings steigt seit Beginn der Industrialisierung das Vorkommen langlebiger Treibhausgase drastisch, was als Folge den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt.

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Was ist CO₂ und warum sollten wir uns darum kümmern?

Kohlenstoffdioxid (CO₂) ist ein farb- und geruchloses Gas, das natürlicher Bestandteil der Luft und Teil des globalen Kohlenstoffkreislaufs ist. Es spielt eine wichtige Rolle in der Photosynthese, bei der Pflanzen CO₂ in Sauerstoff umwandeln. Gleichzeitig ist CO₂ ein bedeutendes Treibhausgas, das zur Erderwärmung und zum Klimawandel beiträgt. Seine Konzentration wird durch natürliche Prozesse und menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe beeinflusst. Die Überwachung und Kontrolle von CO₂-Emissionen sind daher zentral für den Umweltschutz und die Klimapolitik.

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Wie viel ist eine Tonne CO2 in Deutschland?

Durchschnittlich verursacht eine in Deutschland lebende Person 9 Tonnen CO2 pro Jahr. Im internationalen Vergleich hat Deutschland somit einen hohen CO2-Ausstoss pro Kopf. Doch was bedeutet es überhaupt, eine Tonne CO2 zu verursachen und was kann man sich darunter vorstellen? myclimate macht den Vergleich.

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Was sind CO2-Äquivalente?

CO₂-Äquivalente – Definition, Bedeutung und Auswirkungen: CO2-Äquivalente (CO2e) sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase.

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Earth Overshoot Day: Wie gehen wir mit unseren Ressourcen um?

Jahr für Jahr nimmt die Ausbeutung der Erde zu: Es werden mehr Ressourcen verbraucht, als der Planet zur Verfügung stellen kann. Der Earth Overshoot Day zeigt diese Problematik auf: Er gibt das genaue Datum an, an dem die jährlich verfügbaren Ressourcen erschöpft sind. 2024 fällt er auf den 1. August, einen Tag früher als 2023.

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Klimapolitik und Klimaschutz

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist ein Konzept, das weit über bloßen Klimaschutz hinausgeht. Es bedeutet, verantwortungsbewusst mit den begrenzten Ressourcen der Erde umzugehen und dabei eine zukunftsfähige Gesellschaft zu gestalten und soziale Gerechtigkeit zu fördern.

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Strengere Regeln für Green Claims und umweltbezogene Werbung in der EU. Was ändert sich?

Frankreich hat seit 2023 die Regeln für umweltbezogene Werbung und Green Claims verschärft. Die Europäische Union zieht mit der Green Claims Directive und dem Rahmengesetz Unfair Commercial Practices Guideline bald nach. Für Produkte und Dienstleistungen, die mit Attributen wie «klimaneutral», umweltfreundlich, nachhaltig oder ähnlichen Bezeichnungen beworben werden, gelten dann strenge Auflagen. Das myclimate Impact-Label «Wirkt. Nachhaltig» erfüllt, Stand heute, sämtliche Anforderungen der neuen Gesetze.

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Was bedeuten die Begriffe Greenwashing, Greenwishing, Greenhushing und Bluewashing?

Greenwashing, Greenwishing oder doch Greenhushing? Und wie unterscheidet sich Greenwashing von Bluewashing? Die Diskussionen über Klimaschutz sind heute von zahlreichen Begriffen geprägt, die die Verständlichkeit der Debatte erschweren. Diese FAQ bietet eine klare Übersicht der Begrifflichkeiten und zeigt auf, was eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation ausmachen kann.

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Was sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)?

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) sind allgemeine, universelle Ziele für alle Mitgliedstaaten der UN, die als Nachfolger der Millenium Goals im September 2015 beschlossen wurden. Alle Menschen auf der Welt sollen bis zum Jahr 2030 in einer faireren, wohlhabenderen und friedlicheren Gesellschaft leben können.

 

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Wie misst myclimate die erreichten Beiträge zu den SDGs?

In der Planung und Ausgestaltung der Klimaschutzprojekte legt myclimate besonderen Wert auf positive Auswirkungen, die neben einer Reduktion der Treibhausgase ganzheitlich zu einer Verbesserung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Situation in unseren Partnerländern beitragen. Diese vielfältigen Entwicklungswirkungen werden von uns in Form ihres Beitrages zu den SDGs gemessen.

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Was sind Klimaschutzprojekte?

Klimaschutzprojekte fördern den Einsatz erneuerbarer Energien, realisieren Energieeffizienzmaßnahmen oder reduzieren den Methanausstoß. Dies kann durch technologische Fortschritte, die Filterung von Treibhausgasen aus Kraftwerken und Produktionsanlagen, aber auch durch Aufforstung und andere geeignete Maßnahmen in der Landwirtschaft erfolgen.

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Welche Standards erfüllen die myclimate Klimaschutzprojekte?

myclimate wendet bei der Auswahl und Gestaltung der eigenen Klimaschutzprojekte nur die strengsten, unabhängigen Qualitätsstandards an. Internationale Projekte werden vor allem nach Gold Standard und Plan Vivo, ausgewählte Projekte auch nach VCS (inkl. CCB und/oder SD-Vista) zertifiziert. Projekte in Deutschland werden nach dem ‘Wald-Klimastandard’ und dem ‘MoorFutures’ Standard entwickelt, welche die Anforderungen des «myclimate Guidelines for Domestic Projects» erfüllen.

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Was sind sinnvolle Maßnahmen gegen den Klimawandel als Privatperson?

Jeder und jede kann zum Klimaschutz beitragen! Getreu dem Motto «Vermeiden, reduzieren, Klimaschutzbeitrag leisten» können wir Verantwortung für unseren eigenen ökologischen Fußabdruck übernehmen, das heißt auch für unsere CO₂-Emissionen. Zu den wichtigsten alltäglichen Ursachen schädlicher Emissionen gehören Reisen mit dem Auto oder Flugzeug, aber auch Heizung und Strombedarf sowie das eigene Konsumverhalten.

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Was bedeutet Dekarbonisierung?

Eine zentrale Ursache des Klimawandels sind menschengemachte Treibhausgasemissionen und der daraus resultierende globale Temperaturanstieg. Mit der Dekarbonisierung – dem Umstieg von fossilen Brennstoffen auf kohlenstofffreie und erneuerbare Energiequellen – wollen Staaten und Unternehmen weltweit CO2-Emissionen verringern und vermeiden. Aktuelle globale Klimaziele sind jedoch noch zu wenig ambitioniert, um den Klimawandel wirksam einzudämmen.

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Was sind erneuerbare Energien und was haben sie mit Klimaschutz zu tun?

Im Pariser Klimaschutzabkommen hat sich die Welt auf ein klares Ziel geeinigt: Die Erderwärmung soll auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden. Um diese Vorgabe zu erreichen, muss die Energieversorgung bis 2050 klimaneutral sein. Das heißt konkret, dass sämtliche Energie baldmöglichst aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Doch was genau sind erneuerbare Energien, wie tragen sie dem Klimaschutz bei und wo entfalten sie ihre größte Wirkung? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

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Was ist das Kyoto-Protokoll?

Am 11. Dezember 1997 wurde im japanischen Kyoto das Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beschlossen. Das Ziel war, den Klimawandel durch Klimaschutzmaßnahmen zu entschleunigen. Das Kyoto-Protokoll beinhaltete klare Regeln, wie die Treibhausgase reduziert werden sollten. Es ist 2005 in Kraft getreten und wurde 2021 durch das Pariser Abkommen ersetzt.

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Was ist das Pariser Klimaabkommen?

2015 wurde auf der Klimakonferenz COP21 in Paris das «Pariser Klimaabkommen» – auch «Pariser Übereinkommen» oder kurz «Pariser Abkommen» – verabschiedet. 197 Vertragsparteien haben das Abkommen beschlossen, fast alle haben den Vertrag ratifiziert. Das Abkommen bedeutet ein völkerrechtlicher Vertrag im Rahmen der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC). Es hat zum Ziel, die Erderwärmung auf möglichst 1,5°C und deutlich unter 2°C Erwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau von 1850 zu begrenzen.

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Was wurde an der Klimakonferenz in Glasgow beschlossen?

Die 26. UN-Klimakonferenz (COP26) fand vom 31. Oktober bis 12. November 2021 in Glasgow in Schottland statt. Wie auf den vorangegangenen Klima-COPs wurde das Ziel und Maßnahmen zur Begrenzung der Erderwärmung verfolgt. Neben dem wichtigen Bekenntnis zum Ausstieg aus der Kohleverbrennung wurden die Regeln für Artikel 6, der für Klimaschutzprojekte und die CO₂-Märkte relevant ist, beschlossen.

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Was geschieht auf der COP29 und anderen Klimakonferenzen?

Auf einer UNFCCC-Klimakonferenz kommen Politiker*innen aus vielen unterschiedlichen Ländern zusammen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und Abkommen zu schließen, die den Anstieg der globalen Erderwärmung begrenzen. 1992 fand der erste UNFCCC-Umweltgipfel in Rio de Janeiro, Brasilien statt, an dem die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen teilgenommen haben. Die erste Klimaschutzkonferenz (COP1) fand 1995 in Berlin, Deutschland statt.

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Was versteht man unter Emissionshandel?

Der Emissionshandel gehört zu den Kyoto-Mechanismen und zielt darauf ab, die Emissionen von energieintensiven Fabrikanlagen bzw. Unternehmen marktwirtschaftlich und nachhaltig zu regulieren und zu begrenzen. In der Europäischen Union wurde er im Januar 2005 eingeführt. So soll der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert und gleichzeitig eine Lenkungswirkung hin zu klimaschonenden Technologien erreicht werden, um das Klima zu schützen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem hier thematisierten verpflichtenden Emissionshandelsmarkt und dem freiwilligen Emissionshandelsmarkt.

 

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Was ist Kreislaufwirtschaft?

Die Kreislaufwirtschaft bezeichnet einen systemischen Ansatz zur längeren und effizienteren Verwendung von Ressourcen und damit einer Vermeidung von Abfall und Umweltverschmutzung. Ressourcen werden dabei so lange wie möglich mit höchstmöglichem Wert im Materialkreislauf gehalten. Dadurch werden weniger Primärrohstoffe verbraucht und dank effizienteren Produktionsprozessen weniger Treibhausgase verursacht. Der Ansatz der Kreislaufwirtschaft ist nicht derselbe wie derjenige von Recycling. Unterschieden wird zwischen dem technologischen und biologischen Kreislauf.

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Was ist der Klimaschutzplan 2050?

Der Klimaschutzplan 2050 wurde im Jahr 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Mit diesem Plan soll Deutschland als eines der weltweit wichtigsten Industrieländer bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 95 % gegenüber 1990 senken und damit seinen Anteil zur Einhaltung des globalen Ziels des Pariser Abkommens beitragen. Innerhalb des Planes sind für die jeweiligen Sektoren (z. B. Verkehr, Energie oder Industrie) eigene mittelfristige Reduktionsziele geplant.

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Was sind Nature-based Solutions (NbS)?

Natürliche Klimalösungen (engl. Nature-based Solutions) rücken vermehrt in den Fokus. Denn das Erreichen des Pariser 1,5-Grad-Ziels ist mit bloßer Minderung menschengemachter Emissionen und dem Einfangen und Speichern mit technischen Lösungen nicht mehr möglich. Deshalb rücken natürliche Klimalösungen / Nature-based Solutions vermehrt in den Fokus. Natürliche Klimalösungen basieren auf dem Schutz, Wiederaufbau und nachhaltigen Management von Ökosystemen und sind nicht nur eines der mächtigsten Instrumente zur Bekämpfung des Klimawandels, sie bieten auch eine Vielzahl weiterer wichtiger Vorteile für Mensch und Natur wie eine intakte Umwelt und den Schutz der Biodiversität.

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Warum sind Wälder für den Klimaschutz wichtig?

Wälder spielen eine entscheidende Rolle für ein funktionierendes Weltklima und liefern unschätzbare Leistungen für lokale Gemeinschaften und die Biodiversität. Leider sind die Wälder bedroht, da die globale Abholzung einer der Haupttreiber des Klimawandels und des Verlusts an Biodiversität ist. Um dem entgegenzuwirken, unterstützen Klimaschutzorganisationen wie myclimate wirkungsvolle Projekte zur Aufforstung und zum Schutz bestehender Wälder. Dieser Artikel zeigt auf, warum Wälder so wichtig sind und wie sie zum Klimaschutz beitragen.

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Emissionen & Fußabdruck

Was ist der ökologischer Fußabdruck?

Der ökologische Fußabdruck (Ecological Footprint) wurde Mitte der 1990er Jahre von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt und hat sich als ein Indikator für Nachhaltigkeit durchgesetzt. Er gibt an, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde beansprucht werden.

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Was ist ein digitaler CO₂-Fußabdruck (digital carbon footprint)?

Die digitale Transformation hat viele Vorteile mit sich gebracht, die auch im Kampf gegen den Klimawandel positive Effekte haben und die CO₂-Emissionen verringern. Jedoch verursachten die Produktion, Nutzung und Datenübertragung der digitalen Geräte CO₂-Emissionen, die grösser sind als man denkt. Diese Emissionen werden unter dem Begriff «digitaler CO₂-Fußabdruck» oder auch Digital Carbon Footprint zusammengefasst.

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Was bedeutet «Netto-Null-Emissionen»?

Netto-Null ist heutzutage in aller Munde. Doch was bedeutet «Netto-Null-Emissionen» eigentlich?

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Was sind Science-based targets (SBT)?

Science-Based Targets (SBTs) sind ein Ansatz, Emissionsreduktionsziele für Unternehmen festzulegen. SBTs folgen einem «top-down» Ansatz: Sie konzentrieren sich auf die Menge an Emissionen, die reduziert werden muss, um die Ziele des Pariser Abkommens – die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C – zu erreichen. Der im Oktober 2021 lancierte und im März 2024 aktualisierte Net-Zero Standard gibt Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für die Festlegung von ambitionierten und effektiven Klimazielen mit dem langfristigen Ziel von Netto-Null-Emissionen.

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Was sind «Negativemissionen»?

Um bei Treibhausgas-Emissionen netto auf null zu kommen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, muss CO2 der Atmosphäre entzogen und dauerhaft gespeichert werden. Dies wird als CO2-Entfernung (engl. Carbon Dioxide Removal, CDR) bezeichnet. Da es sich hierbei um das Gegenteil von Emissionen handelt, werden diese Verfahren oder Technologien oft als «negative Emissionen» oder «Senken» bezeichnet. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem radikalen Absenken der CO2-Emissionen und der CO2-Abscheidung: Je früher wir nahe der Null bei den realen Emissionen kommen, desto weniger CO2-Abscheidung ist notwendig. Daher variieren die Prognosen zu der im 21. Jahrhundert erforderlichen CO2-Abscheidung; Sie reichen von 100 bis 1.000 Gt CO₂.

 

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Was ist Suffizienz?

Suffizienz, auch mit Genügsamkeit umschrieben, setzt beim Verhalten der Konsumenten an. Nach dem «Weniger ist mehr»-Prinzip soll der allgemeine Ressourcenverbrauch auf ein nachhaltig zukunftsverträgliches Maß reduziert werden, da die derzeitigen Verteilungsverhältnisse von Gütern und Ressourcen nicht nur ökologisch gefährlich, sondern auch international fragwürdig sind.

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Was sind Emissionsszenarien, Klimamodelle und Klimaprojektionen?

Klimamodelle bilden die Basis, auf welcher anhand von verschiedenen Emissionsszenarien das wahrscheinliche Klima der Zukunft, sogenannte Klimaprojektionen, berechnet werden. Dabei beschreiben die Klimamodelle, wie das Klima der Erde funktioniert, während die Emissionsszenarien den Einfluss der Menschen auf die Umwelt beschreiben. Werden die Klimamodelle mit den Emissionsszenarien kombiniert, kann somit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden, wie das Klima in der Zukunft wird.

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Was ist mit CO2-Budget gemeint?

Mit dem Begriff CO₂-Budget wird veranschaulicht, wie viel CO₂ pro Einwohner*in unter dem Strich verursacht werden darf, um die globale Erwärmung auf 1,5°C begrenzen zu können. Durch die Ratifizierung des Pariser Abkommens hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren und die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Aufgrund der historisch durch die Schweiz verursachten Emissionen beträgt das jährliche Budget pro Person in der Schweiz bis 2100 höchstens 0,47t CO₂.

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Was versteht man unter Flugscham?

Im Zusammenhang mit den Themen Klimawandel und Klimaschutz ist auch immer wieder von "Flugscham" die Rede. Der Begriff "Flugscham" bezeichnet das Gefühl Flugreisender, die sich über die klimaschädliche Tragweite ihrer Reise bewusst sind, aber dennoch fliegen. Somit schämen sie sich ihres Fluges wegen.

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Was machen die CO2-Rechner von myclimate besonders?

myclimate bietet verschiedene CO2-Emissionsrechner für unterschiedliche Aktivitäten an. Damit können nicht nur Emissionen von Flugreisen, Autofahrten und Kreuzfahrtreisen berechnet werden, sondern es lassen sich damit auch individuelle CO2-Fußabdrücke, der Corporate Carbon Footprint oder auch der Treibhausgasfußabdruck von Veranstaltungen durchkalkulieren und eine CO2-Bilanz des eigenen Haushalts aufstellen. Dazu kommt die Möglichkeit mit freien Spenden Klimaschutzprojekte und die wertvollen Bildungsprogramme von myclimate unterstützen zu können.

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Klimaschutzfinanzierung

Was ist CO₂-Kompensation und warum ist der Begriff irreführend?

«Kompensation» bedeutet, dass ausgestoßene Emissionen an einem anderen Ort mit gleicher Klimawirksamkeit vermieden werden. Doch dieser Begriff kann den falschen Eindruck erwecken, dass überhaupt keine Emissionen entstehen würden.

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Was heißt «klimaneutral»?

Der Begriff «klimaneutral» ist weit verbreitet, aber er sorgt oft für Missverständnisse und Verwirrung. Denn er bedeutet meist nicht, dass keine Emissionen verursacht werden, sondern «nur», dass diese durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen sind. myclimate verzichtet deshalb auf den Begriff. Wirksamer als eine berechnete Klimaneutralität ist die transparente Kommunikation über die eigenen Klimaschutzbemühungen.

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Was sind CO₂-Zertifikate?

CO₂-Zertifikate stehen für die Menge an Emissionen, für die finanzielle Verantwortung übernommen wird, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Ein Zertifikat entspricht dabei einer Tonne Treibhausgase.

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Was bedeutet das Pariser Klimaabkommen für Unternehmen?

Die Ablösung des Kyoto-Protokolls durch das Pariser Abkommen und die Beschlüsse der folgenden Klimaschutzkonferenzen haben weitreichende Auswirkungen – für alle Akteure am CO2-Markt und für Menschen weltweit. myclimate setzt sich an vorderster Front für Transparenz und Integrität auf dem freiwilligen CO2-Markt ein. Im Folgenden finden Sie ein Überblick über die aktuellen Entwicklungen am freiwilligen Markt und über deren Bedeutung für Unternehmen der Privatwirtschaft. 

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Warum Klimaschutzprojekte unterstützen: 10 gute Gründe für Unternehmen

Der Markt und die Öffentlichkeit sind teilweise verunsichert: Soll man Klimaschutzprojekte unterstützen? myclimate sagt: Ja, unbedingt, und zwar lieber heute als morgen. myclimate zeigt anhand von zehn Gründen auf, warum Klimaschutzprojekte wichtig sind.

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Was ist Beyond Value Chain Mitigation (BVCM)?

Beyond Value Chain Mitigation (BVCM) ist ein zentrales Konzept im Kampf gegen die Klimakrise. Es umfasst Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen, um Klimaauswirkungen außerhalb ihrer eigenen Wertschöpfungskette zu mindern, insbesondere Klimaschutzprojekte. BVCM ergänzt die Reduktion eigener Emissionen und ist ein entscheidender Hebel, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

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Was muss ein Unternehmen bei der Auswahl wirksamer Klimaschutzprojekte beachten?

myclimates strenge Qualitätsstandards gewährleisten, dass die Unterstützung von Klimaschutzprojekten einen echten Unterschied macht. Das wiederum ermöglicht es Unternehmen, einfach ein wirksames und zu ihren Werten passendes Projekt auszuwählen.

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Wie entwickelt myclimate Klimaschutzprojekte und stellt deren Wirksamkeit sicher?

Auf der Website von myclimate finden Interessierte eine große Auswahl unterschiedlichster Klimaschutzprojekte, die myclimate unterstützt und mitentwickelt – von Waldumbau, Agroforstwirtschaft und Wiedervernässung von Mooren in Deutschland über Landschaftsrenaturierung in Äthiopien bis hin zu klimafreundlicherem Reisanbau in Indien. Aber wie wählt myclimate aus den unzähligen Möglichkeiten im Klimaschutz die jeweiligen Projektideen aus? Und was heißt es, ein Klimaschutzprojekt zu entwickeln und über die Jahre hinweg zu begleiten?

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Was ist Carbon Insetting?

Insetting beschreibt die Finanzierung von Klimaschutzprojekten entlang der eigenen Wertschöpfungskette, welche nachweisbar Emissionen reduzieren oder sequestrieren und dabei positive Auswirkungen auf die mit der Wertschöpfungskette verbundenen Communities, Landschaften und Ökosysteme erzielen.

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Was ist das myclimate Impact-Label?

Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, ist der Privatsektor wichtiger denn je. Das myclimate Impact-Label «Wirkt. Nachhaltig» (kurz: Impact-Label) zeichnet Firmen aus, die sich proaktiv und freiwillig für Klimaschutz einsetzen, indem sie Klimaschutzmaßnahmen finanzieren. Neben dem Reduzieren eigener Emissionen ist dies ein wichtiger Baustein einer Klimastrategie in Richtung Netto-Null. Ein Unternehmen sammelt auf diese Weise Erfahrung damit, die Kosten noch vorhandener CO₂-Emissionen einzupreisen.

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Kann ich meine Spende / meinen Klimaschutzbeitrag von den Steuern abziehen?

Ja, myclimate und myclimate Deutschland sind gemeinnützige Organisationen und deshalb in der Schweiz und in Deutschland von den Steuern befreit. Sämtliche private Klimaschutzbeiträge und Spenden an myclimate können in der Schweiz sowie in Deutschland von den Steuern abgezogen werden.

 

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