Klimafreundliches Gewächshaus

Blick in ein Gewächshaus mit Tomaten

Projekttyp: Energy Efficiency

Projektstandort: Schweiz

Projektstatus: In Betrieb, exklusiv

Jährliche Emissionsreduktion des gesamten Projekts: 1280 t

Ziel dieses Klimaschutzprojekts ist die Umstellung auf ein erneuerbares Heizsystem für eine klimafreundliche Gemüseproduktion im Gewächshausbetrieb Ott Gemüse, welcher die Migros  beliefert. Das Potential zur Verringerung der CO2-Emissionen durch den Verzicht fossiler Energieträger in Gewächshäusern ist enorm.

In der Schweiz wird ein grosser Teil der Früchte und des Gemüses für den Konsum im Inland produziert. Beliebte Kulturen wie Tomaten oder Gurken wachsen häufig in spezialisierten und hochprofessionellen Gewächshausbetrieben. Ein grosser Vorteil der beheizten Gewächshäuser gegenüber Freilandkulturen ist neben dem Witterungsschutz ein gleichmässiges und verlängertes Pflanzenwachstum. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Beheizung mit fossilen Energieträgern wie Erdgas, Propangas oder Heizöl nach wie vor am kostengünstigsten. Es werden dadurch jedoch grosse Mengen klimaschädliches CO2 ausgestossen. Für den Gewächshausbetrieb Ott in Basadingen, TG, wurde deshalb mit einem Förderbeitrag aus dem M-Klimafonds ein finanzieller Anreiz für die Umstellung auf eine erneuerbare Wärmepumpe geschaffen.

Der Klimawandel ist Realität. Deshalb hat sich die Migros ambitionierte Ziele zur CO2-Reduktion im eigenen Unternehmen gesetzt. Nun geht sie einen Schritt weiter und möchte den CO2-Ausstoss der Schweizer Produktion von Früchten und Gemüse zusammen mit einem ihrer zentralen Lieferanten deutlich senken.

Stephan Blunschi, Bereichsleiter Einkauf Früchte & Gemüse, Migros-Genossenschafts-Bund

Im herkömmlichen Gewächshausanbau werden die Früchte und Gemüse in der Regel mit einer Bodenheizung und/oder Vegetationsheizung in unmittelbarer Pflanzennähe versorgt. Neben technischer und ökonomischer Machbarkeit kommen aus ökologischer Sicht verschiedene erneuerbare Technologien in Frage. In diesem Projekt wurde die Option einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe als Quelle für Heizenergie gewählt. Mit dem nahe gelegenen Geisslibach verfügt der Gewächshausbetrieb über eine ganzjährige Wasser- und Wärmequelle. Fliessgewässer sind dank weniger hohen, saisonalen Temperaturschwankungen bestens für eine verlässliche Wärmeversorgung geeignet. Dieses Projekt wurde vom Kanton Thurgau sowie von regionalen Stakeholdern (u.a. Umweltvereine, und Fischereivereine) unter strengsten Kriterien begutachtet und umgesetzt.

Der Förderbeitrag wurde individuell festgelegt und vom M-Klimafonds dem Produzenten gegen dessen Abtretung der Emissionsreduktionsrechte vergütet. Das Projekt sieht einen einmaligen Investitionsbeitrag plus eine jährliche Abgeltung im Betrieb vor.

Mehr zum Projekt unter GENERATION M

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Situation ohne Projekt

Fossile Beheizung des Gewächshauses

Partner

Projektnummer

7930-001

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