Der Fokus der Erhebung lag gezielt auf Themen, die in der Ökobilanz eines Profifussballvereins am stärksten ins Gewicht fallen. Dazu gehören vor allem die Bereiche Mobilität, Energie, Catering, Merchandising und Abfall. myclimate fragte aber auch ab, ob die Klubs regelmässig eine CO2-Bilanz durchführen, was essentiell ist, um die Emissionen eines Vereins langfristig und nachhaltig zu senken.
Die Bestandsaufnahme von myclimate zeigt, dass das Thema Klimaschutz längst im Profifussball angekommen ist. Alle Klubs sind sich darüber im Klaren, dass sie eine ökologische Verantwortung tragen und führen eine Vielzahl an entsprechenden Massnahmen durch. So ermitteln beispielweise neun von fünfzehn der Klubs nach eigenen Angaben bereits ihren CO2-Fußabdruck. Daraus können die Verantwortlichen der Fußballvereine sehr genau ablesen, wie viel Tonnen CO2 in den Bereichen Mobilität, Energie, Catering usw. anfallen.
Es wird aber auch deutlich, dass die Bundesligavereine ihr Verbesserungspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft haben. «Die Bundesligavereine geniessen ein enormes öffentliches Interesse. Daher kommt ihnen eine besonders grosse Verantwortung zu.» erklärt Stefan Baumeister, Geschäftsführer von myclimate Deutschland. «Ihre Strahlkraft können die Klubs dazu nutzen, in vielen Bereichen ein Vorbild für Gesellschaft und Wirtschaft zu sein – so auch im Klimaschutz. Das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 vollständig klimaneutral zu werden, betrifft uns alle.»
myclimate rät daher allen Bundesligaklubs, das Thema Klimaschutz systematisch anzugehen und eine jährliche CO2-Bilanz durchzuführen. Welche Fortschritte die Bundesligaklubs in den kommenden Jahren in den einzelnen Kategorien erzielen, das möchte myclimate in regelmäßigen Abständen bei den Klubs abfragen.