Lieber Florian, wir freuen uns sehr, dass du dich myclimate angeschlossen hast. Du blickst auf vielfältige Karrierestationen in unterschiedlichen Branchen zurück. Was hat Dich besonders gereizt, um Dich myclimate anzuschliessen?
Für mich war die Entscheidung einfach: Klimaschutz geht uns alle an, und ich kann mir keine wichtigere und erfüllendere Aufgabe vorstellen. Dass ich bei myclimate die Chance erhalte, meine Arbeit mit meinem Wertekorsett in Einklang zu bringen, ist schlicht toll.
Welche besonderen Fähigkeiten und Erfahrungen bringst Du für diese neue Aufgabe ein?
Für meine Funktion ist ein detailliertes Wissen im Klimaschutz vielleicht weniger ausschlaggebend, da wir so viel Erfahrung und Fachkompetenz im Team haben. Ich bringe Erfahrung in anderen Bereichen des klassischen Managements mit. Meinen persönlichen Hintergrund möchte ich nutzen, um unser Angebot auf sich neu ergebende und nach der Konferenz in Glasgow konkreten internationalen Rahmenbedingungen anzupassen.
Du steckst mitten in der Einführung und Findung, was hat dich bisher am meisten überrascht?
Ich wusste und hatte mich darauf eingestellt, in einem sehr erfahrenen Team mitzuwirken und trotzdem überrascht – und freut – mich die Erfahrung und das Know-how meiner Kolleg*innen jeden Tag aufs Neue. Unser Team blickt insgesamt auf über 100 Jahre Klimaschutzerfahrung allein bei myclimate zurück, die meisten haben darüber hinaus noch weitere einschlägige Erfahrung z.B. in Entwicklungszusammenarbeit, Umweltprojekten anderer Art etc. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Erfahrungs-“Schatz“ und zeigt auch, wie verbunden unsere Mitarbeitenden mit den Werten, der Kultur und dem gesellschaftlichen Beitrag der Stiftung myclimate sind.
Wie schätzt du das Potenzial von Klimaschutzprojekten ein, die durch das freiwillige Engagement von Firmen und Privatpersonen ihre Wirkung entfalten können? Sind wir hier schon an einem «Peak» angelangt oder werden sie in Zukunft noch eine grössere Rolle spielen?
Klimaschutz ist die grösste und wichtigste Aufgabe unserer Zeit. Dafür kann es gar nicht genug Klimaschutzprojekte geben, von „Peak“ kann und darf deswegen noch lange nicht die Rede sein. Ich denke, dass neben das freiwillige Engagement von Firmen und Privatpersonen zukünftig verstärkt wohl auch Massnahmen von Regierungen treten werden, sei das in Form eigener Klimaschutzprojekte, oder auch in Form von Regulierung und ähnlichem.
Zum Abschluss möchten wir Dir gerne noch ein Paar «Entweder-Oder»-Fragen stellen:
Zürich oder Bern?
Bern, die Zürcher reden immer so schnell. ;-)
Bayerische Wurst oder bayerisches Bier?
Bayerisches Bier
Ski oder Snowboard?
Ski, spätestens seit den Ski von heute das Carving beigebracht wurde.
Technologie oder Suffizienz?
Über diese Frage liesse sich gut und gerne einen Abend lang diskutieren. Das Eine tun und das Andere nicht lassen, würde ich sagen.
COP26 Glasgow oder WEF Davos 2022?
Wäre es nicht sowieso an der Zeit, mehr von COP26 an das WEF zu bringen?
Wald oder Moor?
Wald, ich mag keine nassen Füsse.
«Rage against the machine» oder «Kraftwerk»?
Rage against the machine.
Fondue oder Raclette?
Fondue, mit Gemüse statt Brot.
Reduzieren oder Kompensieren?
Streiche „oder“, setze „und“.
Bio oder regional?
Regional.
«Snooze-Funktion» oder aufstehen?
Aufstehen.
Selbst reparieren oder einen Fachmann dazuziehen?
Erst selbst reparieren, und dann den Fachmann zuziehen. ;-)
Schnell oder perfekt?
Schnell.
eBike oder normales Velo?
Mein E-Bike ist kaputt, deswegen aktuell Velo.
Masterfrage: Nutella- (oder andere Haselnusscreme) brot mit Butter oder ohne?
Butter auf einem Nutellabrot ist Platzverschwendung.