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Die «ecoLive management environnemental» mit Sitz in Bellevue bei Genf ist ein KMU, welches im Januar 2006 gegründet wurde. Seither hat sich die Organisation der Förderung eines verantwortungsbewussten Verhaltens in Bezug auf die Umwelt, das Klima und die natürlichen Ressourcen verschrieben. Sehr schnell konnte evoLive die eigene Positionierung in der Westschweiz festigen und zählt heute zu den grössten Anbietern im Bereich «Nachhaltigkeit und Klimaschutz» in der französischsprachigen Schweiz.
Was hat sich bei ecoLive seit der Gründung 2006 getan? Wo liegen die Stärken?
Nach 10-jähriger Berufserfahrung als Umweltbeauftragter einer multinationalen Bank mit Sitz in der Schweiz wollte ich mein Tätigkeitsfeld auf unterschiedliche Bereiche ausweiten. Aus diesem Grund habe ich 2006 die Agentur ecoLive gegründet, um noch mehr private und öffentliche Unternehmen bei der Einführung und Verbesserung ihrer Umweltschutzmassnahmen zu unterstützen. Dieser Wunsch treibt mich auch heute noch an, und ich teile ihn mit unserem gesamten Team, das stetig wächst.
Schon 2007 ist myclimate an unsere Agentur herangetreten, weil sie eine Dépendance in der Westschweiz suchten. Dank weiterer Partnerschaften, beispielsweise mit dem Schweizer Gütesiegel für nachhaltige Hotellerie ibex fairstay, oder umfassender Projekte mit Behörden und Unternehmen ist ecoLive heute bekannt dafür, Unternehmen bei der Integration von Umweltschutzaspekten in ihre Geschäftsabläufe zu unterstützen.
Mittlerweile arbeitet ecoLive mit zahlreichen Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen zusammen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung haben wir ein sehr gutes Verständnis für die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen und die Chancen, die im Jahr 2020 im Umweltmanagement liegen. Auf diese Weise können wir unsere Kunden erfolgreich auf die Zukunft vorbereiten.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit myclimate und wie läuft das Ganze ab?
Zunächst bat uns myclimate, die Einsätze in den Berufsschulen der Westschweiz im Rahmen der Energie- und Klimawerkstatt zu betreuen, ein sehr inspirierendes Programm, das es immer noch gibt und das durch ein Aufklärungsprogramm zu Klimafragen ergänzt wurde, welches mittlerweile in allen Schulen durchgeführt wird. Die Zusammenarbeit mit den Abteilungen für das öffentliche Schulwesen in den Westschweizer Kantonen sowie mit den Lehrkräften der Schulen, die alle Altersstufen abdecken, ist sehr gut. Bisher haben schon 650 Klassen in der Westschweiz an diesen Projekten teilgenommen. Das sind fast 12'000 Schüler.
Dann haben wir damit begonnen, mit Hilfe von Tools der Stiftung myclimate Treibhausgasbilanzen für Unternehmen wie Infomaniak, Audemars Piguet, verschiedene Druckereien vor Ort sowie Unternehmen aus anderen Branchen zu erstellen. Wir verkaufen auch CO2-Zertifikate, mit denen man die Klimaschutzprojekte von myclimate unterstützen kann.
So ist im Laufe der Zeit eine wunderbare Partnerschaft entstanden. Wir sind grosse Fans der Arbeit von myclimate. Der nahezu tägliche Austausch zwischen den beiden Teams zeigt, wie sehr wir in den letzten 13 Jahren zusammengewachsen sind und wie gut wir uns ergänzen, und seit Stephen Neff die Leitung der Stiftung übernommen hat, hat sich das nochmal verstärkt.
Welche Erfolge haben myclimate und ecoLive in der Schweiz bisher vorzuweisen?
Die Stiftung myclimate hat auf der Grundlage ihres Know-hows und mit der Konsequenz, für die sie bekannt ist, innovative und effektive Ansätze und Tools zur Verbesserung des Klimaschutzes entwickelt. Ihr Know-how ist mittlerweile unumstritten und mit der Unterstützung von ecoLive kann dieses auch in der Westschweiz genutzt und verbreitet werden. Dabei verleihen wir dem Ganzen die für die Region typische kulturelle Note. myclimate setzt in Sachen Klimaschutz in verschiedensten Bereichen Massstäbe, z. B. in der Energiebranche, im Tourismus und der Hotellerie, in der Druckindustrie … Die Nähe zu den Kunden und ein Verständnis für den lokalen Kontext sind dabei wichtige Vorteile. In manchen Fällen waren die Westschweizer Kunden übrigens Vorreiter in der Schweiz, genau wie es die SIG in Genf für die Klimakompensation für Erdgas waren. Heutzutage ist myclimate eine feste Grösse im Klimaschutz, sowohl in der Schweiz als auch auf internationaler Ebene, und wir sind sehr stolz, mit zahlreichen Verantwortlichen und Mitarbeitern der Stiftung eng und gut zusammenzuarbeiten.
Sehen Sie kulturelle Unterschiede zwischen den Ansätzen der Westschweiz und der Deutschschweiz in Sachen Klimaschutz?
In der Westschweiz wurde der Mechanismus der Klimakompensation in Zeitungsartikeln und Beiträgen mehrfach in Frage gestellt, ohne dass sein Nutzen richtig erklärt wurde. Das hat zu einem gewissen Misstrauen der Öffentlichkeit beigetragen, das sich mittlerweile zum Glück wieder legt. Vor allem mit den Audit- und Zertifizierungssystemen wurden ja auch Massnahmen zur Kontrolle dieses Marktes eingeführt, dessen Prinzipien sich aus dem Kyoto-Protokoll ergeben.
Ein kurzer Blick in die Zukunft: Wo wird ecoLive in 10 Jahren stehen?
Ich denke, dass wir aufgrund unserer Anpassungsfähigkeit in 10 Jahren in der Westschweiz immer noch sehr relevant sein werden, vermutlich etwas vergrössert und mit mehr individuellen Lösungen im Angebot, um den Unternehmen noch mehr Möglichkeiten zu bieten, effiziente Klimaschutzprojekte erfolgreich umzusetzen. Die Innovationen der letzten Jahre sowohl bei ecoLive als auch bei myclimate haben dafür ja schon den Weg vorgezeichnet. Zudem sind unsere Aktivitäten im Chemikalienmanagement, die eine deutliche Verbesserung der Sicherheit sowohl für die Anwender als auch für die Umwelt ermöglichen, unser Know-how im Bereich der nachhaltigen Beschaffung oder auch die Tools, die wir zur Betreuung der Unternehmen in ihrer Umweltstrategie entwickelt haben, weitere Vorteile, die uns zuversichtlich stimmen, dass wir unser Geschäft in Zukunft noch ausweiten können.