Insgesamt haben sich an der Emmi Company Challenge 75 Lernende aus elf Ausbildungsberufen beteiligt und 17 Projekte eingereicht. Die Ziele der Projekte waren vorgegeben: Energie zu sparen, im Betrieb die Energieeffizienz zu fördern, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren oder auf eine andere Art dazu beitragen, Treibhausgase einzusparen. An der Abschlussveranstaltung im Forum der Messe Luzern lobte Emmi Verwaltungsratspräsident Konrad Graber die teilnehmenden Lernenden für ihren Einsatz und zeichnete die zwei Gewinnerteams persönlich aus.
Publikumspreis für Bäume, Hauptpreis für mehr Sicherheit und weniger Energieverlust durch Leitungsdämmung
Grosse Freude herrschte bei Jana Gerber und Priska Wirz. Die beiden Lernenden verbessern mit ihrem Projekt «Dämmen der Dampfleitungen» am Standort Dagmersellen nicht nur die Energiebilanz sondern auch die betriebsinterne Sicherheit. Mit Hilfe der Mitarbeitenden am Standort suchten und analysierten sie nicht gedämmte Dampfleitungen. Als Folge konnten sie Dämmmassnahmen für zusätzlich rund sieben Meter Leitung veranlassen, womit jährlich rund 50 Megawattstunden Energie eingespart werden. Eine dieser neu gedämmten Leitungen führt zudem durch einen gekühlten Raum. Dort kann zusätzlich zum reduzierten Wärmeverlust auch noch Kälteenergie eingespart werden.
Der Publikumssonderpreis ging an das Projekt «Wir pflanzen einen Wald» von Alessia Salerno, Raphaela Heim und Sandro Hirschi. Diese wollen die CO₂-Bilanz des Standortes Ostermundingen mit Hilfe aller Mitarbeitenden reduzieren. Dafür erhalten alle Mitarbeitenden einen Baumsetzling, um diesen im privaten Umfeld einzupflanzen. Insgesamt sollen dadurch mehr als 600 Bäume gepflanzt werden. Drei «Pilotbäume» wachsen schon auf dem Emmi-Gelände in Ostermundigen. Über verschiedene Kommunikationsmassnahmen wurde das Projekt zudem in der Region bekannt gemacht.
Die Emmi Company Challenge
Die Emmi Company Challenge ist der schweizweit erste unternehmensinterne Lernendenwettbewerb zu Klimaschutz und Energieeffizienz. Das Projekt startete 2017 mit einer Standortbegehung und einem Schulungsworkshop von myclimate Experten, bei dem die Grundlagen und Projektideen erarbeitet wurden. Aus den Ideen entstanden konkrete Projekte, z.B. zum Einsatz effizienter LED-Lampen, der Reduktion des (Warm-)Wasserverbrauchs, Produktionslinien- & Prozessoptimierungen, oder der Förderung von Mitfahrgelegenheiten.
«Die Company Challenge gibt unseren Lernenden Raum für Eigeninitiative und kreative Ideen. Daran können sie wachsen. Zudem reduzieren die entstehenden Projekte den Treibhausgasausstoss und steigern die Energieeffizienz an unseren Produktionsstandorten», zeigt sich Marc Heim, Leiter der Division Schweiz bei Emmi begeistert.
Alle 17 Teams nehmen zusätzlich auch am nationalen Wettbewerb der «myclimate Energie- und Klimawerkstatt» teil. An der Prämierungsfeier des «dienstältesten» Projektes von myclimate im Bildungsbereich im Juni eröffnet sich eine weitere Bühne für die eigenen Projektideen.
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