Der Gesamtertrag der Stiftung betrug im Stiftungsjahr 2023 57,5 Mio. Schweizer Franken. Im Vorjahr hatte myclimate einen Rekordertrag von 59 Mio. Franken gemeldet, was zu der Zeit eine Steigerung um 30 Prozent ausgemacht hatte. Erträge aus Spenden und Klimaschutzbeiträgen machen mit 50,8 Mio. Franken weiterhin den grössten Teil des Umsatzes aus. Der Bildungsbereich konnte mit einem Jahresertrag von 1,73 Millionen Schweizer Franken ein zweistelliges Wachstum verzeichnen. myclimate hatte im Jahr 2022 das Bildungsangebot sukzessive neu strukturiert und um massgeschneiderte Programme für Firmen im Rahmen der eigenen unternehmerischen Klimastrategie erweitert. Der Bereich «Beratung und Lösungen», bei dem Unternehmen auf ihrem Weg zu «Netto-Null» begleitet werden, wuchs ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich und erzielte ebenso wie die Bildung mit 3,12 Mio. Franken einen historischen Rekordumsatz. Beide Entwicklungen zeigen, dass Unternehmen ihre Bemühungen und Ambitionen ernst nehmen und sich trotz der veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lage klar zum Klimaschutz bekennen.
2023 haben Unternehmen und Privatpersonen für mehr als 3,3 Mio. Tonnen CO2 Verantwortung übernommen. Gleichzeitig wurden 2,75 Mio. Tonnen zertifizierte CO2-Emissionsreduktionen aus myclimate-Klimaschutzprojekten generiert. Beide Zahlen bedeuten einen leichten Rückgang im Vergleich zum Rekordvorjahr 2022. Insgesamt konnten die von myclimate unterstützten Projekte seit der Gründung der Stiftung rund 20 Mio. Tonnen CO2 reduzieren. Das vergangene Geschäftsjahr zeigte ein stärkeres Fokussieren im unternehmerischen Klimaschutz auf die Bereiche «Treibhausgasemissionen vermeiden» und bestehende «Footprints zu reduzieren». Dieser Trend zeigt sich klar in den Entwicklungen der myclimate-Geschäftsbereiche Bildung sowie Beratung und Lösungen.
«Wir blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, ungeachtet der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der sich verschiebenden Schwerpunkte in der gesellschaftlichen Debatte. Unsere Aufgabe ist es weiterhin, Unternehmen bei Massnahmen zur kurz-, mittel- und langfristigen Vermeidung und Reduktion ihrer Emissionen zur Seite zu stehen. Gleichzeitig setzen wir uns mit aller Kraft dafür ein, mit der Unterstützung der unmittelbar wirkenden Klimaschutzprojekte Verantwortung für die heute nicht vermeidbaren Emissionen zu übernehmen.» sagt Kathrin Dellantonio, Geschäftsführerin myclimate Schweiz und Mitglied der siebenköpfigen myclimate Gesamtgeschäftsleitung.
Ökologische und soziale Wirkung
Darüber hinaus hat myclimate 2023 wieder zu der weltweiten nachhaltigen Entwicklung, ausgedrückt in den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals, SDG) beigetragen. Durch die von myclimate geförderten Projekte wurden bislang beispielsweise 10.900 permanente Jobs geschaffen, fünf Millionen Bäume von Kleinbauerngemeinschaften gepflanzt oder 85.000 Biogasanlagen als saubere Energiequelle installiert. Mehr als elf Millionen Menschen weltweit profitierten direkt von der Arbeit von myclimate. Im Jahr 2023 wurde hierbei die Berechnungsgrundlage für die eigenen Beiträge angepasst. Neu weist myclimate nur noch die eindeutig auf das Engagement der Stiftung zurückzuführenden Beiträge aus, um Transparenz und Integrität in der Kommunikation zu erhöhen und dem Prinzip der Konservativität stärker Rechnung tragen. So wurde für das Vorjahr gemäss den Reportingvorschlägen des Gold Standards auf das separate Ausweisen von Beiträgen zu SDG 1 «Zero Hunger» verzichtet.
Den vollständigen myclimate-Jahresbericht finden Sie hier.