Der Swiss Olympic Klimafonds schafft die Brücke zwischen Klimaschutz und Sport und trifft so einen wichtigen Nerv. Einerseits sind die durch den Schweizer Sport generierten Emissionen beträchtlich: Allein die Anfahrtswege zum Sport sind für 8% des Verkehrsaufkommens in der Schweiz verantwortlich und verursachen rund eine Million Tonnen CO2*. Zum anderen ist der Sportsektor bedeutend von klimatischen Veränderungen betroffen, um mit allfällig fehlendem Schnee im Winter oder Hitzewellen im Sommer zwei Beispiele zu nennen.
Wie funktioniert der Swiss Olympic Klimafonds?
Mit dem Swiss Olympic Klimafonds können Teilnehmende Verantwortung für die bislang unvermeidbaren Treibhausgasemissionen in den Sportverbänden, Vereinen und an Events übernehmen. Denn die Finanzierung des Fonds wird durch Einzahlungen von (Sport-) Organisationen, kommerziellen Unternehmen sowie Sponsoren und Privatpersonen gewährleistet. Den einzahlenden Parteien stehen zwei verschiedene Beitragsmöglichkeiten und Klimaschutzportfolios zur Auswahl. Es können ausschliesslich Projekte in der Schweiz oder eine Kombination von Schweizer und internationalen Projekten unterstützt werden. Bei beiden Varianten fliesst der Grossteil der Mittel zurück in den Schweizer Sport. Die Mittel in der Schweiz werden vom Swiss Olympic Klimafondsgremium für verschiedene Lösungen eingesetzt. Zum einen werden kleinere, lokale Klimaschutzmassnahmen direkt bei den Schweizer Sportverbänden und -vereinen gefördert. So konnte bereits ein Elektrobus für den Tessiner Blinden- und Sehbehindertenverein GTSC mitfinanziert werden. Zum anderen fördert der Swiss Olympic Klimafonds grössere, zertifizierte Schweizer Klimaschutzprojekte mit Bezug zum Sport, wie beispielsweise die Installation einer klimafreundlichen Heizung im Hallenbad Frauenfeld.
Bei der kombinierten Beitragsvariante werden zusätzlich zu den genannten Schweizer Massnahmen auch zertifizierte, internationale Klimaschutzprojekte unterstützt. Diese zeichnen sich durch eine hohe Wirkung pro eingesetzten Franken aus und tragen neben der CO2-Reduktion gleichzeitig zu den Zielen der nachhaltigen Entwicklung (SDGs) der UN bei. So wird durch die Klimaschutzprojekte nicht nur die ökologische, sondern auch die soziale Nachhaltigkeit gefördert.
Welche Vorteile bringt der Swiss Olympic Klimafonds mit sich?
Der Swiss Olympic Klimafonds bietet Schweizer Sportvereinen und -verbänden eine einfache und leicht zugängliche Möglichkeit, ihre Emissionen zu berechnen und entsprechende Einzahlungen in den Fonds zu tätigen. In der von myclimate bereitgestellten webbasierten Lösung können verschiedene Einzahlungsoptionen gewählt werden, sodass sowohl Flugreisen als auch Sportevents oder allgemeine, durch eine Geschäftsstelle ausgestossene Emissionen, berücksichtigt und ausgeglichen werden können.
Die Kooperation des Swiss Olympic Klimafonds und myclimate zeichnet sich nicht nur durch die ausgeklügelte Systematik des Swiss Olympic Klimafonds aus, sondern auch durch das Potenzial, eine grosse und wichtige Zielgruppe zu erreichen. Viele Schweizer*innen sind nicht nur sportlich aktiv, sondern auch Mitglied eines Vereins oder Verbands und können durch den Swiss Olympic Klimafonds als Kollektiv einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Beantragung von Fördergeldern für die Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen im eigenen Verein ist dabei einfach und unkompliziert und kommt vielen Menschen zugute. Karin Wunderlin-Rauber von Swiss Olympic ist zufrieden mit dem Ergebnis der Zusammenarbeit: «Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Reaktionen zum Swiss Olympic Klimafonds. Der Mechanismus ist innovativ und effektiv, und die Arbeit wichtig für das Klima und den Schweizer Sport.»
Durch diesen beschriebenen Mechanismus des Swiss Olympic Klimafonds können Verbände und Vereine im Sportsektor mit den für ihre Emissionen getätigten Klimaschutzbeiträgen etwas für den Sport, aber eben auch für die Umwelt tun. Ganz nach dem Motto «Vom Schweizer Sport für den Schweizer Sport».
Hier erfahren Sie mehr zum Swiss Olympic Klimafonds: www.swissolympic.ch/klimafonds.