Die Energie- und Klimawerkstatt hat zum Ziel, Wissen zu Umwelt und dem effizienten Umgang mit Energie zu schaffen und Engagement mit technischem Geschick, Innovationsgeist und gestalterischen Fähigkeiten zu verknüpfen. Die Wettbewerbsaufgabe der Lernenden ist es, Produkte und Projekte zu entwickeln, die CO2 reduzieren, die Energieeffizienz fördern oder die breite Öffentlichkeit zu Massnahmen gegen den Klimawandel im Alltag animieren. Die myclimate Energie- und Klimawerkstatt ist ein nationaler Projektwettbewerb für alle Lernenden. Es wurden bisher mehr als 10’000 Lernende erreicht und es entstanden 1459 Projekte.
Die beiden Prämierungen waren der krönende Abschluss des Energie- und Klimawerkstatt 2021/2022 der Stiftung myclimate. Die Lernenden konnten dabei in ihren Betrieben Produkte und Prozesse entwickeln oder optimieren, die CO2-Reduktion vorantreiben, die Energieeffizienz fördern oder die Mitarbeitenden zu Massnahmen gegen den Klimawandel im Alltag animieren. Zwei selektierte Fachjurys haben die eingereichten Projekte bewertet und die Gewinnerteams bestimmt. Zudem wurden an beiden Anlässen auch Publikumspreise verliehen.
Prämierung Schweiz unter dem Motto «volle Kraft voraus»
Der erste Preis des Tages wurde in der Kategorie «Planung» vergeben. Levin Heid, Severino Casile, Joel Schwarzer, Sheyan Ahmad Shoaib, Lernende im 1. Lehrjahr von der TBZ Zürich konnten die Fachjury am meisten überzeugen. Ihr Projekt trug den Titel «Schule verändern - Die Energie der Sonne». Grosse Freude herrschte bei Scott Billaud, Kristijan Atanasov, Mathis Carrel und Florent Allet (2. Lehrjahr, Centre Professionnel du Nord Vaudois) über den Hauptpreis in der Kategorie «Sensibilisierung». Ihr Projekt «Le danger de nos assiettes» hat zum Ziel auf die Verschmutzung der Weltmeere hinzuweisen. In der Kategorie «Energie» überzeugten Elijah Klug, Fiona Minikus und Sara Kielholz von der IGP Pulvertechnik AG mit ihrem Projekt «Maschine macht Kaffeepause», welches auf spielerische Weise einfach umsetzbare Energiesparmassnahmen aufzeigt. «Migi-Check» lautete der Projekttitel des Juryfavoriten in der Kategorie «Innovation» von Justin Ceronio und Timo Maibach von der GIBB Bern. Ziel dieses Projekts ist, Konsument*innen vereinfachte Vergleiche von Nahrungsmitteln in punkto Nachhaltigkeit zu ermöglichen.
Schon im Vorfeld konnte öffentlich über den Publikumspreis abgestimmt werden. Dieser wurde bei der Prämierung an Samuel Pasquarelli, Luis Fasano, Ronja Ragettli, Gabriel Urdaneta, Aalysha Ygot und Anaïs Grieder von FREITAG mit dem Projekt «Bits and Pieces», vergeben. Das Projektjahr und die Prämierungsfeier 2022 wurde ermöglicht durch die Förderung der Partner EnergieSchweiz und Griesser und der gastgebenden OST (Ostschweizer Fachhochschule).
«Pioniere für ein nachhaltiges Liechtenstein»
An der Prämierung in Liechtenstein ging der erste Preis an Tina Hilti und Rafael Blumenthal, Lernende von Hilti. Ihr Projekt trug den Titel «Wassersparen für die Nachhaltigkeit». Die Lernenden haben bei den WC-Spülungen eine zusätzliche Taste eingebaut und können so künftig über 300'000 Liter Trinkwasser pro Jahr einsparen. Ebenfalls haben sich Jenin Telser, Rebecca Licci und Nikita Batliner von der LGT über den zweiten Platz gefreut. Ihr Projekt hiess «Sensibilisierungspfad» und hatte zum Ziel, die Mitarbeitenden der LGT und weitere Besuchende über den Klimawandel zu sensibilisieren. Der dritte Platz ging an Davide Rizzo, Moreno Antonelli, Livio Hanselmann und Gill Martin von der LGT, die das Projekt «Kleine Pflanze – grosse Klimawirkung» erfolgreich umgesetzt haben. Die Idee war, dass Mitarbeitende der LGT eine Büropflanze erwerben konnten. Mit den Einnahmen wurden via TreeNation Bäume gepflanzt, welche CO2 aus der Atmosphäre binden.