Abwärmenutzung hilft dem Klima

Frisch gebackene Gipfeli liegen auf einem Backblech. Die goldbraune Kruste glänzt im Licht.

Projekttyp: Energieeffizienz

Projektstandort: Ecublens, Schweiz

Projektstatus: In Betrieb, exklusiv

Jährliche Emissionsreduktion des gesamten Projekts: 189 t

In der regionalen Bäckerei der JOWA in Ecublens fallen grosse Mengen Abwärme aus dem Backprozess und der Kälteproduktion an. Diese Abwärme wurde bisher nur in geringem Masse für die Gebäudeheizung und Warmwassererzeugung genutzt. Durch den Ausbau und die Optimierung der Abwärmenutzung reduziert dieses Klimaschutzprojekt den fossilen Brennstoffverbrauch aus der Wärmeproduktion.

Die JOWA in Ecublens produziert Brot und diverse Backwaren hauptsächlich für Migros-Genossenschaften in der Westschweiz. An diesem Standort erfolgt die Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser bisher zu einem grossen Teil durch einen Heizölkessel. Der restliche Wärmebedarf wird über eine teilweise Nutzung der anfallenden Abwärme aus dem erdgasbetriebenem Backprozess und der Kälteproduktion gedeckt. Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt sich eine Änderung am aktuellen Heizsystem vor dem Nutzungsende des Heizölkessels nicht. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas verursacht klimaschädliche CO₂-Emissionen.

Die beste Energie ist diejenige, die nicht verbraucht wird. Die JOWA hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 den Verbrauch an Wärme sowie den CO₂-Ausstoss um rund 10 % zu verringern. Mit der optimierten Nutzung der Abwärme erreicht der Standort in Ecublens (VD) dieses Ziel!

Aloisia Predota, Leiterin Nachhaltigkeit, JOWA AG

Im Projekt wird die bestehende Abwärmenutzung ausgebaut und bisher ungenutzte Abwärme aus der Kälteproduktion und der neu realisierten Drucklufterzeugung in das Wärmeverteilsystem eingebunden. Die notwendigen technischen Komponenten wie Wärmetauscher, Wasserspeicher, Pumpen und eine entsprechende Regulierung werden durch einen einmaligen Investitionsbeitrag aus dem M-Klimafonds subventioniert. Die neu erschlossene Abwärme ersetzt rund 80 Prozent der bisherigen fossilen Wärmeproduktion. Dank den Massnahmen wird der CO₂-Ausstoss als Folge der Gebäudeheizung und Warmwassererzeugung reduziert. Die resultierenden Emissionsreduktionen werden von 2022 bis 2030 dem M-Klimafonds angerechnet.

Situation ohne Projekt

Fossile Gebäudeheizung und Warmwassererzeugung

Partner

Projektnummer

7930-015

Bleiben Sie informiert!