Migros-Förderprogramm: Erneuerbare Wärme statt Öl und Gas

Eine Illustration von Wohnhäusern mit einem unterirdischen Fernwärmesystem. Die roten und blauen Rohre verlaufen unter der Strasse und versorgen die Gebäude mit Wärme und Warmwasser.

Projekttyp: Biomasse , Solar , Energieeffizienz

Projektstandort: Schweiz

Projektstatus: In Betrieb, exklusiv

Jährliche Emissionsreduktion des gesamten Projekts: 183 t

Der M-Klimafonds unterstützt Mitglieder der Migros-Gruppe mit einem finanziellen Beitrag, wenn sie die alte Öl- oder Erdgasheizung durch eine erneuerbare Wärmeerzeugung ersetzen. Mit insgesamt 2 Mio. Schweizer Franken steht das Förderprogramm den Mitgliedern in allen Bereichen wie Verkaufsstellen, Betriebszentralen, Freizeitanlagen, Klubschulen und für industrielle Prozesse zur Verfügung.

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In der Schweiz ist die Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser mit fossilen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas nach wie vor weit verbreitet. Auch viele der Liegenschaften im Besitz der Migros-Gruppe-Mitglieder betreiben nach wie vor fossile Wärmeerzeugungen. Grund, weshalb sich Liegenschaftsbesitzer häufig gegen eine erneuerbare Wärmelösung entscheiden, dürften die vergleichsweise höheren Investitionskosten sein. Zudem erfordert die Umstellung in der Regel einen höheren Anpassungsbedarf im Heizungsraum als bei einem 1:1 Ersatz. Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe werden jedoch grosse Mengen klimaschädliches CO₂ ausgestossen. Der M-Klimafonds unterstützt deshalb die Umstellung einer fossilen auf eine erneuerbare Wärmeerzeugung in Liegenschaften die Mitglieder der Migros-Gruppe mit finanziellen Anreizen.

Für die Umstellung auf erneuerbare Wärmeproduktion kommen aus technischer, ökonomischer und ökologischer Sicht verschiedene Technologien in Frage. Wärmepumpen nutzen Umweltwärme, um diese mittels Strom auf das nötige Niveau für die Beheizung anzuheben. Fernwärme wird über ein Wärmenetz vom Produktionsort zum Wärmebezüger geleitet. Besonders sinnvoll ist der Bezug von ungenutzter Abwärme, welche zum Beispiel bei Kälteanlagen oder in Kehrrichtverbrennungsanlagen anfällt. Automatische Holzfeuerungen nutzen klimaneutrale Brennstoffe wie Schnitzel oder Pellets und erlauben eine weitgehende kontinuierliche Wärmeproduktion. Thermische Solarkollektoren wandeln die einfallenden Sonnenstrahlen in warmes Wasser oder warme Luft um.

Der Klimawandel ist zwischenzeitlich für jeden wahrnehmbar. Damit die Erwärmung nicht so weitergeht, müssen wir vom Heizöl und Erdgas wie auch von Benzin und Diesel wegkommen. Aus diesem Förderprogramm erhalten die Migros-Genossenschaften eine Unterstützung, um den Umbau ihrer Heizungen auf erneuerbare Wärmequellen oder Fernwärme voranzutreiben.

Roland Steiner, Projektleiter Energieeffizienz & Klimaschutz, Migros-Genossenschafts-Bund

 

Melden Sie sich an!

Das Programm steht allen Mitgliedern der Migros-Gruppe offen, sofern die Teilnehmenden in den M-Klimafonds einzahlen und die Förderkriterien im Anmeldeformular erfüllt werden. 

Interessierte Genossenschaften können ihre Projekte via Anmeldeformular anmelden und so einen Förderbeitrag für den Ersatz der fossilen durch eine erneuerbare Wärmeerzeugung beantragen.

Neue Projekte können bis Ende 2026 ins Förderprogramm aufgenommen werden. Der einmalige Förderbeitrag wird nach ausgewiesener Inbetriebnahme des Wärmeerzeugungssystems ausbezahlt und berechnet sich aus der erwarteten Verminderung von Treibhausgasemissionen. Der Förderbeitrag beträgt 60 CHF pro t CO₂ welche voraussichtlich während 15 Jahren oder über die Dauer des Mietverhältnisses (max. 15 a) eingespart werden. Weitere Angaben zum Prozessablauf und zu den Förderbedingungen finden Sie in der Wegweisung.

Kontakt

Haben Sie Fragen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren, E-Mail: my-M@myclimate.org, Tel. 044 500 43 50

Situation ohne Projekt

Fossile Wärmeerzeugung in Liegenschaften

Partner

Projektnummer

7930-016

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