Förderprogramm für umweltfreundliche Pelletheizungen in der Schweiz

Nahaufnahme von Holzpellets mit einem grünen Tannenzweig darauf.

Projekttyp: Biomasse

Projektstandort: Schweiz

Projektstatus: In Betrieb, exklusiv

Jährliche Emissionsreduktion des gesamten Projekts: 950 t CO2e

Das myclimate Förderprogramm unterstützt den Ersatz der alten Heizöl- oder Erdgasheizung durch eine vollautomatisch betriebene Pelletheizung.  

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In der Schweiz werden Heizöl- und Gasheizungen für Raumwärme und Warmwasser im Sanierungsfall mehrheitlich wieder durch fossile Heizungen ersetzt. Aus Sicht des Klimaschutzes würde der Ersatz durch eine automatische Pelletheizung oder eine andere nicht fossile Technologie die bessere Wahl darstellen. Mit einer finanziellen Unterstützung will diese Förderung die Hürde der hohen Investitionskosten für eine Pelletheizung reduzieren. Das Klimaschutzprogramm wurde mit Unterstützung von proPellets.ch und Holzenergie Schweiz entwickelt und kann dank den Förderbeiträgen der Stiftung KliK umgesetzt werden.

Die Höhe des Förderbeitrags wird durch myclimate anhand des bisherigen jährlichen Energieverbrauchs (witterungsbereinigt) berechnet und beträgt 18 Rappen pro Kilowattstunde. Dies entspricht rund 360 Franken pro Kilowatt installierte Leistung bei einer korrekt dimensionierten Heizung. Eine erste Schätzung der Höhe der Förderbeiträge bietet unser Fördergeldrechner.

Die Förderbeiträge von diesem Programm sind teilweise höher als diejenigen der kantonalen Förderprogramme, ein Vergleich lohnt sich. Die Förderbeiträge von myclimate werden im vollen Umfang nach Einreichung der gültigen Inbetriebnahme-Dokumente ausbezahlt (gültige Anmeldung vorausgesetzt). 

 

Woher stammen die Fördergelder?

Dieses Klimaschutzprogramm kann dank den Förderbeiträgen der Stiftung KliK umgesetzt werden. Erfahren Sie auf unserer Info-Seite, wie der Finanzierungsmechanismus der verpflichtenden CO2-Kompensation funktioniert.

 

Wie funktioniert eine Pelletheizung?

Pelletheizungen sind vollautomatische Holzheizungen. Bei der Pelletherstellung werden trockenes Sägemehl und Hobelspäne aus der verarbeitenden Industrie zu zylindrischen Stäbchen gepresst. Zwei Kilogramm Pellets enthalten etwa gleich viel Energie wie ein Liter Heizöl oder ein Kubikmeter Erdgas.

Die Pellets werden mit einem Tankwagen geliefert und im Lager des Hauses (meist im ehemaligen Öltankraum) aufbewahrt. Von dort wird der Brennstoff automatisch mit einer Förderschnecke oder einem Saugsystem in die Brennkammer transportiert. Die Verbrennung liefert Wärme für die Raumheizung und Warmwassererzeugung und lässt einen kleinen Teil Asche zurück. Die Einbindung eines Pufferspeichers ermöglicht eine bedarfsorientierte Steuerung der Wärmeabgabe an die Verbraucher.

 

Förderkriterien

Damit Sie von der Förderung profitieren können, müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein:

  • Ersatz einer bestehenden Öl- oder Gasheizung durch eine Pelletheizung. Der Ersatz einer Elektroheizung, Holzfeuerung, Wärmepumpe oder anderen Heizung ist ausgeschlossen.
  • Es werden nur vollautomatisch betriebene Pelletheizungen gefördert. Einzelraumheizungen, Pelletfeuerungen mit Tagesbehälter, Stückholzkessel, Holzschnitzelkessel und andere Anlagekategorien sind ausgeschlossen.
  • Die Pelletheizung wird als Zentralheizung für die Erzeugung von Raumwärme und Brauchwarmwasser (keine Prozesswärme) eingesetzt.
  • Keine Doppelförderung: Für das Vorhaben werden keine anderweitigen Finanzhilfen von Bund, Kanton, Gemeinde oder Privaten beansprucht.
  • Der Auftrag an die Installationsfirma wurde noch nicht erteilt.
  • Die Pelletheizung weist das Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz oder Konformitätserklärung nach EnEV für Heizkessel und Leistungserklärung gemäss BauPV auf.
  • Die Installations-/Planungsunternehmen müssen der Anlageneigentümerschaft eine Leistungsgarantie von Energie Schweiz ausstellen.
  • Für Pelletanlagen >70 kW muss das Qualitätsmanagementsystem QMmini von Holzheizwerke Schweiz angewandt werden.
  • Am Objektstandort existieren auf Ebene Bund, Kanton oder Gemeinde keine Vorschriften, welche den Ersatz mit einem fossilen Heizsystem ausschliessen oder eine erneuerbare Heizung verlangen. Entsprechend sind Objekte in folgenden Kantonen von einer Förderung ausgeschlossen: BS, GE, GL, NE, ZH

Alle weiteren Kriterien finden Sie im Anmeldeformular.

 

Melden Sie sich an! 

Das Förderprogramm steht Privathaushalten, der Industrie (keine Prozesswärme) und dem Gewerbe offen, sofern die Aufnahmekriterien auf dem Anmeldeformular erfüllt werden.

  1. Anmeldeformular vor der Auftragsvergabe an den Installateur ausfüllen, unterzeichnen und zusammen mit den erforderlichen Beilagen bei myclimate einreichen.
  2. Nach provisorischer Förderzusage durch myclimate die Arbeit bei der Installationsfirma in Auftrag geben und die Pelletheizung installieren lassen.
  3. Belege über den Kauf und die Inbetriebnahme der Pelletheizung bei myclimate einreichen und Förderbeitrag erhalten.
  4. Pelletverbrauch während mindestens zwei Jahren nach Inbetriebnahme auf Anfrage von myclimate angeben und belegen.

 

Kontakt

Haben Sie Fragen? Zögern Sie nicht, uns per E-Mail (pellets@myclimate.org) oder telefonisch (+41 44 500 43 50) zu kontaktieren.

 

Dieses Projekt trägt zu 2 SDGs bei*

*Stand: Ende 2023. Erfahren Sie in unseren FAQ, wie myclimate diese SDGs ausweist.

 

SDG-Icon 7, Bezahlbare und saubere Energie: Gelbes Quadrat mit weisser Illustration der Sonne mit einem Einschaltsymbol in der Mitte

Jährlich werden 250 MWh erneuerbare Wärme produziert

SDG-Icon 13, Massnahmen zum Klimaschutz : Dunkelgrünes Quadrat mit weisser Illustration eines Auges mit Planet Erde in der Iris

Jährlich werden 950 t CO2 eingespart

Situation ohne Projekt

60 – 70% aller Öl- oder Gasheizungen werden immer noch durch eine fossile Heizung ersetzt

Projektstandard

Partner

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Projektnummer

7822

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