Stiftung Warentest bestätigt Sinn von «Kompensation» und Klimaschutzfinanzierung

Die Stiftung Warentest Finanzen hat Anbieter geprüft, die «CO2-Kompensation» anbieten. Darunter auch myclimate als gemeinnützige Organisation, die Klimaschutzprojekte entwickelt. Das Magazin kommt zu dem Ergebnis, dass die Unterstützung von Klimaschutzprojekten sinnvoll ist. Erfreulich: der Artikel steigt tief in die Materie ein und erklärt anschaulich, wie gut gemachte Klimaschutzprojekte auch Mehrwerte für Menschen und Biodiversität bieten.

Viele Menschen wollen Verantwortung für ihre Emissionen übernehmen. Zu dem Schluss kommt die Stiftung Warentest Finanzen und beschreibt, welche Möglichkeit es beispielweise für Flugreisende gibt, um den verursachten Klimaschaden «zu verringern». In diesem «Kompensationsmarkt» hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Das Magazin bestätigt, was myclimate-Kund*innen seit 2022 mit der Einführung des Impact Labels wissen: Der Markt für CO2-Kompensation hat sich weiterentwickelt. Das ist einer der Gründe, warum auch myclimate nicht mehr die Begriffe «Klimaneutralität» oder «Kompensation» nutzt. Stattdessen liegt der Fokus mehr als je zuvor auf der Wirkung – die unverändert den Menschen und dem Klima zugutekommt.   

 

Stiftung Warentest betont Nutzen über den Klimaschutz hinaus

Diese Wirkung sehen die Autoren des Magazins insbesondere bei der Unterstützung hochwertiger Klimaschutzprojekte, die neben dem Klima auch den lokalen Bevölkerungen und der Biodiversität zugutekommen. Das Magazin benennt dabei die myclimate Projekte Biogasanlagen in Indien sowie die Solarprojekte in Äthiopien und Kenia, welche u.a. die Bildung von Kindern oder die Ernährungssituation verbessern. Bei der Finanzierung solcher Projekte, im Gegenzug für Flugreisen, sei «[…]nichts gegen die Unterstützung von Klimaprojekten einzuwenden – ob als Kompensation oder Hilfe für andere Länder, ihre Klimaziele zu erreichen.» myclimate bietet aus diesem Grund verschiedene Emissionsrechner an: Vom Fliegen, über Unternehmen bis hin zu Veranstaltungen gibt es ein breites Angebot.  

 

«Privates Kapital» wichtig für Klimaschutz

Wie wichtig die private Finanzierung ist, hebt die Stiftung Warentest mit dem Zitat von Andreas Nieter, Experte für Klimafinanzierung bei der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit), hervor: «Allein mit öffentlichen Mitteln lassen sich die Klimaziele nicht erreichen. Dazu braucht es auch privates Kapital.»

Das dieser Ansatz einen maßgeblichen Unterscheid macht, konnte myclimate bereits mehrfach beweisen. Gemeinsam mit Privatmenschen und Unternehmen konnte myclimate beispielsweise 2023 rund 3,5 Mio. Tonnen CO2-Einsparungen finanzieren. Das entspricht fast 8 Prozent der inländischen Emissionen der Schweiz in 2022.  

 

Gemeinnützigkeit statt Geschäft

Die Stiftung Warentest betont, dass neben gemeinnützigen Anbietern wie myclimate auch profitorientierte Organisationen auf dem Markt tätig sind. Für myclimate ist die Gemeinnützigkeit eine Selbstverständlichkeit und eine Garantie, dass der Klimaschutz und nicht der Profit im Vordergrund steht. Befragt auf die zurückliegende Kritik an einigen Anbietern von Klimaschutzfinanzierungen, hebt Sven Focken-Kremer, Leitung Marketing & Kommunikation bei myclimate Deutschland, die Forderung nach mehr Regulierung auf dem Markt hervor, «um das Vertrauen in seriöse Klimaprojekte wiederherzustellen». In Gänze antwortete er der Redaktion:  

«Man muss es ehrlich benennen: Es bleibt für Verbraucher als auch für Unternehmen aufwendig, seriöse Projekte herauszufiltern. Der VCM ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Das ist für das Klima zunächst eine gute Nachricht. Andererseits sind damit auch viele, oft profiorientierte, Anbieter auf den Markt gekommen, bei denen teils unseriöse Projekte oder Projekttypen angeboten werden. Wir haben daher ein offenes Positionspapier verfasst, dass eine strengere Regulierung fordert.»

myclimate begrüßt die Auseinandersetzung mit der Thematik. Sven Focken-Kremer von myclimate sagt daher weiter: «Wir haben uns immer schon für eine wissenschaftlich sachliche Debatte bei Klimaschutzprojekten eingesetzt. Im vergangenen Jahr wurde dies unserer Ansicht nach nicht immer eingelöst. Das geht zu Lasten des Klimas sowie den Menschen und Unternehmen, die über regulatorische Pflichten hinaus hochwertige Projekte unterstützen. Daher freut mich die inhaltliche Auseinandersetzung dieses Artikels.» 

 

 

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