Die Unternehmensziele müssen sich bei SBTs auf Emissionsreduktionen innerhalb der eigenen Wertschöpfungskette konzentrieren. Dabei werden externe CO2-Zertifikate für Klimaschutzprojekte ausserhalb der eigenen Wertschöpfungskette –auch Beyond Value Chain Mitigation genannt – nicht zu den Science-based targets angerechnet. Sie stellen eine freiwillige aber stark empfohlene Option und ein zusätzliches Engagement für einen finanziellen Beitrag zur Emissionsreduktion über die SBTs heraus dar. Das Setzen von wissenschaftsbasierten Zielen hat viele Vorteile für Unternehmen, wie z. B. Markenreputation, erhöhte Innovation oder effektive Einsparungen. Unternehmen können SBTs auch dann setzen, wenn sie bereits ein Emissionsreduktionsziel haben.
Werfen Sie einen Blick auf die SBTi-Kriterien für detailliertere Informationen.
Die SBTi erarbeitete auch einen Net-Zero Standard für Unternehmen. Dieser bietet eine klare und wissenschaftlich fundierte Definition von Netto-Null und ist ein weltweit erster Rahmen in der Privatwirtschaft für die Festlegung von langfristigen, ambitionierten und wissenschaftsbasierten Netto-Null-Zielen.
Die treibende Kraft hinter SBTs ist die Science Based Targets Initiative (SBTi). Sie ist eine gemeinsame Initiative von CDP, UNGC, WRI und WWF, die Methoden und Kriterien für effektiven Klimaschutz in Unternehmen entwickelt und Unternehmensziele validiert. Solche Ziele müssen Scope 1 und 2 gemäß dem Greenhouse Gas Protocol Standard berücksichtigen. Wenn die Scope 3-Emissionen eines Unternehmens mehr als 40 Prozent seiner gesamten Scope 1-, Scope 2- und Scope 3-Emissionen ausmachen, müssen die Ziele auch Scope 3 abdecken.
BERATUNG ZU SCIENCE-BASED TARGETS
Quellen:
Ambitious corporate climate action - Science Based Targets
The Net-Zero Standard - Science Based Targets
Weitere spannende Informationen rund um den Klimawandel und Klimaschutz finden Sie in unserem Klimabooklet