Was sind Emissionsszenarien, Klimamodelle und Klimaprojektionen?

Klimamodelle bilden die Basis, auf welcher anhand von verschiedenen Emissionsszenarien das wahrscheinliche Klima der Zukunft, sogenannte Klimaprojektionen, berechnet werden. Dabei beschreiben die Klimamodelle, wie das Klima der Erde funktioniert, während die Emissionsszenarien den Einfluss der Menschen auf die Umwelt beschreiben. Werden die Klimamodelle mit den Emissionsszenarien kombiniert, kann somit mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden, wie das Klima in der Zukunft wird.

Aufgrund der komplexen Systeme und Zusammenhänge arbeiten Forscher seit mehreren Jahrzehnten daran, die Genauigkeit dieser Berechnungen zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit, mit der ein gewisses Szenario eintreten wird, zu benennen. Sehr angesehen sind dabei die Klimaprojektionen der IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change), welche es erlauben, Aussagen über die Zukunft zu treffen und es damit ermöglichen, die Folgen unseres Handelns abschätzen zu können.

Basierend auf den errechneten Klimaprojektionen stellt die IPCC beispielsweise fest, dass die Risiken für die Menschheit und die Natur mit einer hohen Wahrscheinlichkeit tiefer sind, wenn die Erderwärmung auf 1,5 °C begrenzt werden kann. Jedoch ist es bereits mit einer Erwärmung von 1,5 °C sehr wahrscheinlich, dass die Durchschnittstemperatur in den meisten Regionen steigen wird, dass es in den meisten bewohnten Gebieten mehr extreme Hitzetage geben wird und heftige Niederschläge häufiger und extremer werden.

Quellen:
Umweltbundesamt Deutschland, Deutscher Wetterdienst 

 

 

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