Warum Klimaschutzprojekte unterstützen: 10 gute Gründe für Unternehmen

Der Markt und die Öffentlichkeit sind teilweise verunsichert: Soll man Klimaschutzprojekte unterstützen? myclimate sagt: Ja, unbedingt, und zwar lieber heute als morgen. myclimate zeigt anhand von zehn Gründen auf, warum Klimaschutzprojekte wichtig sind.

Wir erläutern im Folgenden, weshalb die gleichzeitige Finanzierung von Klimaschutz außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette (Beyond Value Chain Mitigation, BVCM) die firmeninternen Reduktionsmaßnahmen ergänzen sollte, warum ein Unternehmen kein Greenwashing betreibt, wenn es seriöse Projekte finanziert und mit einem glaubwürdigen Claim wirbt, warum es den Privatsektor dringend braucht, um die globale Finanzierungslücke zu schließen, und weshalb sechs weitere Gründe für Klimaschutzprojekte sprechen.

1. Globale Finanzierungslücke: Warum es den Privatsektor im Klimaschutz braucht

Die Fortschritte bei der Bewältigung der Klimakrise sind unzureichend. Es besteht eine erhebliche Diskrepanz zwischen den weltweit zugesagten Klimaschutzmaßnahmen und der Klimafinanzierung und dem, was notwendig ist, um die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen.

 

Nichtstun wird definitiv ungemein teurer:

Klimaschutzmaßnahmen (Mitigation): Berechnungen der Climate Policy Initiative zufolge müssen zwischen 2023 und 2030 jährlich mehr als 8,4 Billionen US-Dollar für Klimaschutzmaßnahmen bereitgestellt werden. In den beiden darauffolgenden Jahrzehnten sind es sogar 10,4 Billionen US-Dollar pro Jahr. Heute fließen aber nur 1,2 Billionen US-Dollar direkt in Klimaschutzmaßnahmen, also gerade mal ein Siebtel von dem, was aktuell erforderlich wäre.

Wirtschaftliche Folgen: Eine breit angelegte Studie aus dem Frühjahr 2024, veröffentlicht im Magazin «Nature», zeigt schonungslos die wirtschaftlichen Folgen eines «business-as-usual»-Szenarios auf. So werden die wirtschaftlichen Schäden mit jährlich sechs Billionen Dollar mindestens sechs Mal teurer als die notwendigen Klimaschutzinvestitionen, um eben diese zu vermeiden. 

Klimaanpassungsmaßnahmen (Adaptation): In Ländern des Globalen Südens sind die Auswirkungen des Klimawandels schon heute stärker zu spüren, als in den Ländern, die in erster Linie für die hohe CO2-Konzentration in der Atmosphäre verantwortlich sind. Je niedriger die globale Temperatur bleibt, desto tiefer fallen auch die Kosten für allfällige Klimaanpassungsmaßnahmen in Ländern des Globalen Südens aus. Aktuell werden diese Kosten von der UNEP auf jährlich 215 bis 387 Milliarden USD bis 2030 geschätzt.

 

Deshalb braucht das globale Klima dringend die zusätzliche Unterstützung aus dem Privatsektor. Die Finanzierung von Klimaschutzprojekten im globalen Süden hilft Ländern, die nicht die nötigen Ressourcen haben, ihre Klimaziele zu erreichen und unmittelbaren Klimaschutz zu ermöglichen. Klimaschutzprojekte, insbesondere naturbasierte Lösungen, tragen vor Ort auch teilweise wesentlich zur Minderung der schon jetzt spürbaren Auswirkungen des Klimawandels bei. Klimafinanzierung trägt so auch im Sinne des Verursacherprinzips zur Klimagerechtigkeit bei, da diejenigen Länder, die in der Vergangenheit (und oft auch heute noch) am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, am meisten darunter leiden.

2. Zeitintensive Reduktionsmaßnahmen kombiniert mit sofortiger Wirkung: Warum Beyond Value Chain Mitigation (BVCM) wichtig ist

Die Reduktion von Emissionen in der eigenen Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3 gemäß dem Greenhouse Gas Protocol Standard) ist eine absolut unvermeidbare Aufgabe. Jedes Unternehmen sollte eine Strategie und entsprechende Maßnahmen für Netto-Null-Emissionen etablieren, so wie es beispielswiese die Science Based Targets Initiative (SBTi) empfiehlt und mit vielen Unternehmen bereits erfolgreich durchführt (siehe Grafik).

Diese notwendige Transformation zu einem klimafreundlichen, ressourcenschonenden Wirtschaften – auch Dekarbonisierung genannt – braucht jedoch viel Zeit. Während dieses mehrjährigen Prozesses werden weiterhin Treibhausgasemissionen ausgestoßen. Insbesondere die Emissionen innerhalb der eigenen Lieferkette (Scope 3) zu reduzieren, ist herausfordernd. Deshalb ist es wichtig, gleichzeitig in Klimaschutz außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette zu investieren, wie es auch die SBTi fordert.

Unternehmen sollten Maßnahmen ergreifen oder Investitionen außerhalb ihrer eigenen Wertschöpfungskette tätigen, um die Treibhausgasemissionen zusätzlich zu ihren kurz- und langfristigen wissenschaftsbasierten Zielen zu verringern.

SBTi, Above and Beyond

Das Konzept dazu wird seit einigen Jahren «Beyond Value Chain Mitigation» (BVCM) genannt. Aber was ist mit Beyond Value Chain Mitigation genau gemeint?

 

«Beyond Value Chain Mitigation» (BVCM)

BVCM bedeutet gemäß des SBTi Corporate Net-Zero Standards, dass Unternehmen zusätzlich zu den internen Bemühungen Investitionen zur Emissionsreduktion tätigen, die außerhalb der Wertschöpfungskette liegen. Das können Aktivitäten sein, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder reduzieren («avoidance»), sowie solche, die Treibhausgase aus der Atmosphäre entfernen und speichern («removal»).

Der Gold Standard versteht unter BVCM: «Während der Transition zu Netto-Null sollten die Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um Emissionen außerhalb ihrer Wertschöpfungskette zu verringern. Zum Beispiel durch den Kauf hochwertiger CO2-Zertifikate oder durch Investitionen in die Direct Air Capture (DAC) und geologische Speicherung.»

Im vorliegenden Text sind mit BVCM in erster Linie Klimaschutzprojekte gemeint.

Klimaschutzprojekte sollten idealerweise mindestens in der Höhe des eigenen Footprints (Tonne-für-Tonne-Ansatz) finanziert werden, in Höhe eines durch einen internen CO2-Preises gespiesenen Klimafonds (Geld-für-Tonne-Ansatz) oder eines bestimmten Prozentsatzes des Unternehmensgewinnes (Geld-für-Geld-Ansatz). Gewisse Firmen bezahlen sogar bereits heute für vergangene Emissionen entsprechende Klimaschutzbeiträge (historische Verantwortung).

Detaillierte Informationen finden sich in der FAQ «Was ist Beyond Value Chain Mitigation?»

 

Unternehmen sollten also mit der Unterstützung von Klimaschutzprojekten den zeitintensiven Prozess der firmeninternen Reduktion ergänzen und Verantwortung für den eigenen, aktuellen Fußabdruck übernehmen.

3. Halbierung der globalen Emissionen bis 2030: Warum Unternehmen JETZT in Klimaschutzprojekte außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette investieren sollten

In Anbetracht der Dringlichkeit der Klimakrise ist es unabdingbar, schon während der Zeit der innerbetrieblichen Transformation, Klimaschutzprojekte außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette (BVCM) zu unterstützen. Die SBTi streicht in ihrem Report Above and Beyond zwei klare Ziel hervor, die mit BVCM unterstützt werden sollen: «Erzielung zusätzlicher kurzfristiger Minderungsergebnisse, um den Höchststand der globalen Emissionen Mitte der 2020er Jahre und die Halbierung der globalen Emissionen bis 2030 zu erreichen.» Sowie, zusammengefasst, zusätzliche Finanzmittel für die Entwicklung neuer Klimalösungen bereitstellen, die es braucht, um die benötigte systematische Transformation voranzutreiben.

 

Die Science Based Targets initiative (SBTi) empfiehlt deshalb dringender als noch 2021, als sie das Konzept BVCM initiierte, die Unterstützung von Minderungsmaßnahmen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette und fordert weitere Unternehmen dazu auf, dies zu tun:

Nur eine unzureichende Anzahl Unternehmen finanziert und implementiert BVCM konsequent und in einem Umfang, der dem Ausmaß der Klimakrise angemessen ist.

SBTi, Raising the Bar

Mit anderen Worten: Bis alle Unternehmen Netto-Null erreicht haben, bietet die Finanzierung von Klimaschutz außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette ein sinnvolles Bindeglied, welches die zwei großen Lücken in den aktuellen Klimaschutzbemühungen zu überbrücken hilft:

  1. zu wenig Mittel oder ungenügende Richtlinien für Klimaschutz und Klimaanpassungen (Finanzierungs- oder Aktionslücke, siehe unter 1.) 
  2. zu geringe bisherige Zielsetzungen (Ambitionslücke)

Auch die Voluntary Carbon Markets Integrity Initiative (VCMI) streicht dazu in eindrücklichen Worten heraus, dass die Zeit enorm drängt:

Nehmen wir zum Beispiel die SBTi: Die meisten Unternehmen haben sich Ziele für 2030 gesetzt. Wir wollen aber nicht bis 2030 warten, bis die Unternehmen beschließen, in Emissions­zerti­fikate zu investieren oder nachzuweisen, dass sie ihre Ziele erreichen. Wir brauchen Investitionen in den Jahren 2024, 2025 und 2026, wenn wir eine Chance haben wollen, unter 1,5 oder sogar unter 2 Grad zu bleiben.

Mark Kenber, Exekutivdirektor der VCMI

Im Idealfall ergänzt die Finanzierung von externen Klimaschutzmaßnahmen (BVCM) die umfassenden internen Reduktionsbemühungen.

 

Dabei ist die Unterstützung von Klimaschutzprojekten gerade für kleinere Firmen interessant, wenn darüber auch transparent und inhaltlich korrekt kommuniziert wird. Dies betonen sowohl die unabhängige NGO Carbon Market Watch, die die Entwicklungen der freiwilligen CO2-Märkte kritisch begleitet, als auch der ebenfalls unabhängige Thinktank NewClimate Institute. Gerade bei kleineren Firmen sind die Ressourcen für sofortige Reduktionsmaßnahmen nämlich oft (noch) nicht vorhanden. Zudem ist der Kauf von Zertifikaten schnell umsetzbar und einfach quantifizierbar und mit dem freiwilligen CO2-Markt besteht bereits ein etabliertes, sich ständig verbesserndes Instrument.

4. Den Erwartungen entsprechen: Wieso der Privatsektor den Klimaschutz braucht

Auch der Privatsektor braucht den Klimaschutz. Nicht nur, weil es «das Richtige ist zu tun» sondern vielmehr, weil interne und externe Stakeholder diesbezüglich Erwartungshaltungen haben. Klimaschutz wird im unternehmerischen Kontext zunehmend gefordert und in Zukunft immer mehr vorausgesetzt.

Zu den Anspruchsgruppen gehören unter anderem die bestehenden Mitarbeitenden (insbe­son­dere die Nachwuchskräfte) und die gefragten, zu gewinnenden Talente. Aber auch die eigenen Kund*innen – ob Endkund*innen oder in starkem Maße heute schon B2B-Kund*innen, die immer strengere Anforderungen an ihre Lieferant*innen stellen. Die Investor*­innen erwarten von Unternehmen ebenfalls ein Bekenntnis zu wirksamem Klimaschutz und einen Nachweis konkreter Aktivitäten. Und auch die Politik macht auf verschiedenen Ebenen vorwärts (siehe auch Punkt 5 und 6).

Diverse Anspruchsgruppen fordern von Unternehmen also ein glaubwürdiges und umfassendes Klimaschutzengagement, womit die Unterstützung von externen Klimaschutzlösungen dazu gehört.

 

«Vermeiden – Reduzieren – Finanzieren» 

myclimate steht für umfassende Klimaschutzlösungen und berät Kund*innen nach dem Motto «Vermeiden – Reduzieren – Finanzieren». Wir tun dies durch Bildung und Beratungsdienstleistungen für den Reduktionspfad und mit unserem Angebot an wirksamen Klimaschutzprojekten. Die Investition in Klimaschutzprojekte von myclimate zahlt dabei auf die Reputation der Unternehmung ein, da myclimate seine Projekte nach strengen Qualitätskriterien und nach eingehender Sorgfaltsprüfung auswählt (siehe Grund 7).

5. «Credible Climate Claims»: Warum sich Klimaschutzprojekte für die Unternehmenskommunikation eignen

Die wichtigsten unabhängigen Organisationen für Transparenz und Glaubwürdigkeit in den Klimaschutzmärkten, sei es die Science-based Targets initiative (SBTi), der Gold Standard, der unabhängig Marktüberwacher Carbon Market Watch, die Voluntary Carbon Markets Integrity Initiative (VCMI) oder auch die Oxford University, empfehlen in ihren aktuellen Veröffentlichungen (siehe Quellenangaben am Ende des Textes) freiwillige Klimaschutzengagements in Form von «Credible Climate Claims» zu kommunizieren. Carbon Market Watch schreibt:

Labels müssen glaubwürdig, klar, unzweideutig, informativ und vollständig sein.

Carbon Market Watch

Das myclimate «Impact-Label» erfüllt die Anforderungen an einen solchen Credible Climate Claim. Bewusst hat sich myclimate von Begrifflichkeiten wie «klimaneutral» und «Kompensation» abgewendet, weil diese heute immer mehr mit «Greenwashing» assoziiert werden.

 

Diesen Wandel weg von «Klimaneutralität» und «Offsetting» hin zu einem «Klimaschutzbeitrag» oder «Klimaschutzfinanzierung» und damit zum «Klimaschutz-Impact» hat myclimate als Vorreiterin in der Branche schon Ende des Jahres 2022 vorgenommen und empfiehlt es seither auch allen Partnern und Kund*innen.

Unser «Impact-Label» erfüllt vorgegebene Standards wie zum Beispiel die Nachweisbarkeit und Eindeutigkeit der EU Green Claims Directive, die voraussichtlich 2025 in allen Ländern der Europäischen Union in Kraft treten wird.

myclimate bleibt aber nicht stehen: Das Label soll in Zukunft auch die firmeninternen Reduktionsmaßnahmen eines Unternehmens – also innerhalb der Scopes 1, 2 und 3 stattfindende Bemühungen – widerspiegeln können.

 

Neben berechnen, reduzieren und Klimaschutz finanzieren, helfen wir Kund*innen auch, die eigenen Mitarbeitenden zu schulen. Wir beraten hinsichtlich einer integren, auf die Marke einzahlenden Klimaschutzkommunikation (siehe Wie sieht wirksamer und erfolgreicher Klimaschutz in Organisationen aus?).

myclimate empfiehlt in allen Fällen grundsätzlich sowohl interne Reduk­tions­maßnahmen anzustrengen als auch Klima­schutz­projekte zu unter­stützen. Nur diese Kombination gewährleistet wirksamen Klimaschutz und kann und soll als glaubwürdiges Klimaschutzengagement transparent kommuniziert werden.

Der renommierte Klimawissenschaftler Reto Knutti, Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich, der sich in letzter Zeit häufig kritisch gegenüber (schlechten) Klimaschutzprojekten und Klimaneutralitäts-Claims ausgesprochen hat, differenziert es so:

Ich bin der Meinung, dass man nicht das Kind mit dem Bade­wasser ausschütten sollte (...). Die Finanzierung von Klima­schutz­projekten im Ausland hat ihre Berechtigung, wenn sie gut gemacht ist. Aber sie ist problematisch, wenn wir uns das an die eigenen Emissionen anrechnen lassen wollen. Wenn ich fliegen MUSS, würde ich meinen Flug kompensieren mit Southpole oder myclimate und würde sagen, ich habe etwas Gutes getan für die Welt, aber ich darf nicht sagen, dass ich CO2-neutral bin.

Reto Knutti, Professor für Klimaphysik, ETH Zürich, Zitat aus Podcast «Echo(s)» vom 1.4.24

6. «Greenwashing»-Kritik: Wieso Unternehmen mit Klimaschutzprojekten vorausschauend handeln

Unternehmen, die auf ihrem Weg zu «Netto-Null» zusätzlich noch Klimaschutzprojekte unterstützen und dies auch kommunizieren, sehen sich häufig dem Vorwurf des Greenwashings ausgesetzt. Diese Kritik trifft allerdings häufig die falschen Adressat*innen.

Externe, unabhängige Studien, aber auch die Erfahrungen mit langjährigen Kund*innen von myclimate zeigen ein eindeutiges Bild: Die Menschen und Unternehmen, die heute für ihre Restemissionen Verantwortung übernehmen, also Klimaschutzbeiträge bezahlen, sind in der Regel auch sonst sehr auf ihren Fußabdruck bedacht und versuchen, wann immer möglich, klimafreundlich und damit vorausschauend zu handeln.

Gemäß einer Studie aus dem Jahr 2023 von Trove Research sind Unternehmen, die sich freiwillig für eine Unterstützung von Klimaschutzprojekten entscheiden, zudem annähernd doppelt so schnell auf dem Weg zur Dekarbonisierung ihres eigenen Unternehmens wie Unternehmen, die dies nicht tun. 

Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch die unabhängige Marktbeobachterorganisation «Ecosystem Marketplace» in ihrer ebenfalls 2023 veröffentlichten Untersuchung: Diese zeigt auf, dass sich Unternehmen mit freiwilligem Engagement schneller in Richtung Klimaschutz bewegen. So haben Käufer*innen von freiwilligen Emissionszertifikaten zum Beispiel mit größerer Wahrscheinlichkeit Ziele zur Bekämpfung des Klimawandels als diejenigen, die dies nicht tun, und ihre Ziele sind ehrgeiziger:

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein wissenschaftlich fundiertes Klimaziel haben, ist 3,4 Mal höher. 
     
  • Es besteht eine 1,2-fach höhere Wahrscheinlichkeit, dass der Vorstand die Aufsicht über ihre Klimaschutzpläne hat.
     
  • Es ist 3-mal wahrscheinlicher, dass sie Scope-3-Emissionen in ihr Klimaziel aufnehmen.  

Die Studie gelangt wie diejenige von Trove Research zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die freiwillig Emissionszertifikate erwerben, nahezu doppelt so schnell dekarbonisieren wie solche, die dies nicht tun (siehe nachfolgende Grafik).

Unternehmen, die sich (noch) nicht in allen Bereichen «perfekt» für den Klimaschutz einsetzen, sofort Greenwashing zu unterstellen, nützt vor allem denjenigen, die bislang gar nichts für den Klimaschutz tun. Diese Unternehmen, die harsche Kritik eigentlich verdienen würden, profitieren davon gleich doppelt. Einerseits bleiben sie von angebrachten und unangenehmen öffentlichen Debatten verschont. Andererseits sparen sie Zeit und Kosten, da sie eben nicht in Klima-, Sozial- oder Umweltstandards investieren. Mit Hilfe solcher Einsparungen können sie wiederum Produkte und Dienstleistungen günstiger oder profitabler anbieten. Dies verschafft ihnen einen klaren, unfairen Vorteil im Vergleich zu den Unternehmen, die heute schon Zeit und Geld in Klimaschutz investieren.

Je länger, je mehr wirkt aber die Politik in puncto Klimaschutz auf die Unternehmensführung. Diese verfolgt dabei einen sehr sinnvollen Ansatz. Sie will Firmen, welche sich glaubhaft und aktuell engagieren, einen Vorteil im Markt verschaffen. Das Instrument der Beyond Value Chain Mitigation soll gemäß kommender Richtlinien unter anderem von der Europäischen Union eine Rolle im Klimaschutz und der nachhaltigen Unternehmensführung spielen und – sofern es in transparenter und nachweisbarer Art sowie mit Qualitätsprojekten umgesetzt wird – vorausschauenden Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

 

In BVCM-Klimaschutzprojekte sehen vorausschauende Unternehmen ein griffiges Werkzeug, um die eigene Klimawirkung schon heute als internen Kostenpunkt in der finanziellen Bilanz eines Unternehmens zu erfassen. Neben dem Reduzieren eigener Emissionen ist BVCM ein wichtiger Baustein einer Klimastrategie in Richtung Netto-Null. Ein Unternehmen sammelt auf diese Weise Erfahrung damit, die Kosten noch vorhandener CO₂-Emissionen einzupreisen. Aus einem solchen Ansatz lassen sich dann auch leicht verbindliche, nachvollziehbare Zielvorgaben für das verantwortliche Management ableiten.

Vorausschauende Unternehmen zeichnen sich also dadurch aus, dass sie das Eine tun (Reduktionsmaßnahmen) und das Andere nicht lassen (in Klimaschutz außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette investieren).

7. Risikominderung: Wie «Beyond Value Chain Mitigation» mit sorgfältiger Projektauswahl zur Glaubwürdigkeit beiträgt

Gute Klimaschutzprojekte gibt es genügend. Mit den richtigen Vorkehrungen lassen sich Risiken bezüglich tatsächlicher Wirkung der Projekte und folglich für die eigene Reputation sehr stark minimieren.

Detailliertere Informationen finden sich hier: Was muss ein Unternehmen bei der Auswahl wirksamer Klimaschutzprojekte beachten?

Grundsätzlich stehen bei myclimate die sogenannten «community based»-Projekte im Fokus. Diese Projekte legen ein starkes Gewicht auf die Beteiligung der Menschen vor Ort und tragen neben der CO2-Reduktion zu vielen weiteren Zielen nachhaltiger Entwicklung (SDGs) bei. 

Bei der Wahl integrer Klimaschutzprojekte ist auf folgende drei Punkte zu achten:

 

Zertifizierung

Die Projekte sollten von hochwertigen Standards zertifiziert werden: «Gold Standard» im Energiebereich und «Plan Vivo» im Landnutzungsbereich, in Ausnahmefällen auch VCS+.
Folgende wesentlichen Qualitätskriterien sind Voraussetzung:

  • Zusätzlichkeit (Additionality) und Permanenz 
     
  • soziale Integrität bzw. Partizipation
     
  • zusätzliche positive Auswirkungen im Bereich der Nachhaltigkeit (siehe: Wie misst myclimate die erreichten Beiträge zu den SDGs?)
     
  • das Projekt kommt unmittelbar den lokalen Gemeinschaften am Projektstandort zugute (community-based) 
     
  • Umweltintegrität und Safeguarding Principles
     
  • Monitoring wird durch unabhängige Drittpartei jährlich verifiziert (bei LUF-Projekten fünfjährlich)
     
  • jährliches Monitoring 

 

Hohe Integrität 

Der «Gold Standard» wurde im April 2024 vom Integrity Council for the Voluntary Carbon Market (ICVCM) als einer der ersten Standards bekanntgegeben, der die in den Core Carbon Principles (CCP) festgelegten Kriterien für hohe Integrität erfüllt.

 

Sorgfaltsprüfung (Due Diligence)

Zusätzlich zu den von den Standards geforderten Kriterien, sollte jedes Projekt genau analysiert werden. Das kann durch eine vorgängige Sorgfaltsprüfung (Due Diligence) geschehen. Bei myclimate ist eine solche Prüfung, die weit über die Anforderungen des jeweiligen Standards hinausgeht, Standard (siehe Wie entwickelt myclimate Klimaschutzprojekte und stellt deren Wirksamkeit sicher?). Die Due-Diligence-Prüfung wird unternommen, bevor ein Projekt ins Portfolio aufgenommen wird (auch aufgrund eigener finanzieller Risikoabwägungen).

 

Transparenz

Zudem empfiehlt myclimate, darauf zu achten, dass ein enger und langfristiger Austausch mit den Projektverantwortlichen vor Ort, die der lokalen Sprache mächtig sind, besteht. Der Klimaschutz­partner sollte wie myclimate gemeinnützig und nicht auf Gewinnstreben aus sein. Zudem sollten sämtliche Projektaktivitäten von den Zielen über die Zertifikate bis hin zur Mittelverwendung transparent aufgeführt werden.

Darüber hinaus ist die Unterstützung sowohl von Projekten im Inland als auch im globalen Süden wichtig, welche kaum Zugang zu Klimafinanzierungsgeldern haben. Zudem geht es auch um Klimagerechtigkeit (siehe Box).

Klimagerechtigkeit 

Einkommensschwache Länder sind häufig am wenigsten für den Klimawandel verantwortlich, werden im Vergleich zu einkommensstarken Ländern aber von stärkeren Temperaturschwankungen und häufigeren Temperaturanomalien getroffen, mit verheerenden Auswirkungen insbesondere in der Landwirtschaft. Eine faire Verteilung der Klimawandelkosten («Klimagerechtigkeit») und das Einbeziehen gesellschaftlich benachteiligter Gruppen sollte bei der Umsetzung von Klimaschutzprojekten und in der Zusammenstellung eines Portfolios von BVCM-Aktivitäten berücksichtigt werden, um Risiken zu minimieren und die Glaubwürdigkeit der eigenen Unternehmung zu wahren.

 

Weitere sehr detaillierte Informationen, wie myclimate Projekte auswählt, entwickelt, begleitet und deren Wirksamkeit überprüft finden sich hier: Wie entwickelt myclimate Klimaschutzprojekte und stellt deren Wirksamkeit sicher?

8. Netto-Null bis 2050: Weshalb die Kombination von Avoidance- und Removal-Projekten im Klimaschutz unverzichtbar ist

Um das Ziel von Netto-Null bis 2050 zu erreichen, ist der mit Abstand größte und aktuell dringendste Teil der Arbeit die Vermeidung von bestehenden Emissionen (Avoidance oder Vermeidung). Dies bezieht sich sowohl auf die eigenen Emissionen in der Wertschöpfungskette als auch auf jene Emissionen, für die Unternehmen über Reduktionsmaßnahmen außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette (BVCM) hinaus Verantwortung übernehmen können. So schreibt die Oxford University:

Reduktionsprojekte (Avoidance) werden über mindestens die nächsten zehn Jahre eine wichtige Rolle auf dem Weg zu Netto-Null spielen.

Oxford University, Oxford Principles for Net Zero Aligned Carbon Offsetting

Erst wenn diese Aufgabe (siehe Was sind Negativemissionen?) in ausreichendem Umfang zum Wohle der lokalen Bevölkerungen und Projektländer angestoßen ist, gilt es, sich darum zu kümmern, die schwer zu vermeidenden Restemissionen mit sogenannten qualifizierten CO2-Senken auszugleichen (Removal).

In der Praxis ist der Removal-Ansatz heute nicht flächendeckend, einfach und ökonomisch nachvollziehbar umzusetzen: Viele, vor allem technische Senkenprojekte (z.B. Direct Air Capture and Storage), befinden sich noch in einer frühen Entwicklungsphase, die viel Finanzierung benötigt, um bis 2050 Technologiereife und die nötige Skalierbarkeit erreichen zu können. Die Finanzierung solcher technischer Removals ist zwar ein relevanter Bestandteil zur Erreichung der Netto-Null-Ziele, darf aber nicht auf die Kosten zum jetzigen Zeitpunkt stattfindender Projekte zur Verminderung von Emissionsreduktionen gehen, wie die nachfolgende Grafik aufzeigt.

In anderen Worten: Removal-Projekte brauchen wir «nur» für die Emissionen, die die Menschheit bereits in die Atmosphäre entlassen hat. Je mehr wir also zu relativ günstigen Kosten vermeiden, also in Avoidance-Projekte investieren, desto weniger sehr teure (und heute noch nicht verlässlich verfügbare) Removals brauchen wir. myclimate empfiehlt deshalb, kurz- und mittelfristig Minderungs-Projekte zu finanzieren und mittel- bis langfristig ein Portfolio zu entwickeln, das beiden Notwendigkeiten gerecht wird und sich über die nächsten Jahrzehnte entsprechend anpassen kann.

 

myclimate versucht, die Notwendigkeit von verschiedenen Projekttypen im Portfolio von Klimaschutzprojekten abzubilden: Die größte Notwendigkeit aktuell ist die Finanzierung von Projekten zur Vermeidung von Emissionen (Avoidance), die ohne die Projekte weiterhin bestehen würden. Hierauf ist myclimate seit vielen Jahren spezialisiert, auch weil diese hochwertigen Projekte großen Impact über die reinen Klimaschutzkennzahlen hinaus bieten, zum Beispiel die Verbesserung der Lebensqualität. Zu dieser Art von Projekten gehören alle Kocher- und Biogasprojekte, Waldschutz und Moorprojekte.

Gleichzeitig legt myclimate seit einigen Jahren einen Fokus auf naturbasierte Senken wie die (Wieder-)Aufforstung von Wäldern und den Humusaufbau in Ackerböden. Diese Projekte sind kurzfristig – im Vergleich zu technischen Removal-Projekten – extrem wichtig und haben heute schon ein großes Skalierungspotenzial. Auch decken solche Projekte über die Bindung von CO2-Emissionen hinaus die Unterstützung weiterer wichtiger Nachhaltigkeitsziele (SDGs) wie die Förderung und den Schutz der Biodiversität mit ab.

In den nächsten Jahren wird sich neben den weiterhin wichtigen Projekten zur Vermeidung von Emissionen auch eine Skalierung der technischen (zum Beispiel Pflanzenkohle) und naturbasierten Removals im myclimate-Portfolio bemerkbar machen. Damit wird myclimate den langfristigen Anforderungen für erfolgreichen Klimaschutz für ein Netto-Null-Ziel für Unternehmen gerecht.

9. Was ist mit Waldprojekten? Warum wir ohne (gute) Waldprojekte das 1,5-Grad-Ziel nicht erreichen

In den letzten Jahren haben internationale Waldprojekte viel Aufmerksamkeit und berechtigte, aber auch unberechtigte Kritik bekommen. Für die Einordnung ist wichtig zu verstehen, dass die Menschheit zum Erreichen des 1,5-Grad-Zieles die bestehenden Wälder schützen und Wälder aufforsten muss. Deshalb spielen Wälder seit dem Kyoto-Protokoll eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Diese natürlichen Klimalösungen (Nature-based Solutions) zielen darauf ab, entweder bestehende Wälder zu schützen und so CO2-Emissionen durch Abholzung zu vermeiden (Avoidance) oder Wälder (wieder-)aufzuforsten, womit CO2 aus der Atmosphäre als Kohlenstoff in der Biomasse gebunden und gespeichert wird (Removal).

Aufforstungsprojekte sind infolge der hohen Investitionskosten (Aufforstungen, Pflege, etc.) bedeutend teurer als Wald zu schützen. Auch dauert es bei der richtigen Umsetzung (einheimische, meist eher langsam wachsende Baumspezies) lange, bis die Wirkung spürbar ist. Waldschutz, also die klare Vermeidung von Abholzung und Biomasseverlust, hingegen wirkt heute und liefert hohe Biodiversitätsdienstleistungen.

 

myclimate unterstützt beides, Avoidance- und Removal-Ansätze, sowohl in Afrika, Asien und Südamerika als auch in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich.

 

Gerade bei Waldschutz gilt es auf die richtigen Projekte zu setzen, welche großen Wert auf das Engagement der Gemeinden und den Nutzen für die lokalen Gemeinschaften legen. Die Projekte müssen nachweisen, wie sie eine nachhaltige Lebensgrundlage und die Entwicklung der Gemeinschaft fördern. Nur wenn die Gemeinschaft einen direkten Nutzen sieht, den Wald zu erhalten oder sogar wiederherzustellen, kann der langfristige Erhalt des Waldes sichergestellt werden.

myclimate wendet deshalb auch bei Waldprojekten die strengsten Projektauswahlkriterien an und berücksichtigt ausschließlich hochqualitative Standards, nämlich «Plan Vivo» und in gut ausgewählten Ausnahmefällen VCS, und auch nur, wenn diese zusätzlich mit dem CCB- (Climate, Community & Biodiversity) und/oder SD-VISta-Standard (Sustainable Development Verified Impact Standard) zertifiziert werden.

Ohne Waldprojekte – Schutz und Aufforstung – werden wir die globalen Klimaziele ebenso wenig erreichen können, wie wir wirksam anderen Herausforderungen wie den Kampf gegen Verlust der Biodiversität oder den Schutz vor Extrem­wetter­ereignissen bewältigen können.

Dr. Kahlil Baker, CEO von Taking Root und Mit-Initiant des Plan-Vivo-zertifizierten Wieder­aufforstungs­programms «CommuniTree»

10. Resilienz in der eigenen Wertschöpfungskette: Warum sich Klimaschutzprojekte für Unternehmen auch wirtschaftlich lohnen

Die zusätzliche Unterstützung von Klimaschutzprojekten außerhalb der eigenen Lieferkette kann für Unternehmen bei einer korrekten Herangehensweise eine Reihe handfester Vorteile bieten. Die sorgfältige Auswahl der Projekte ist dabei extrem wichtig: Es empfiehlt sich, Projekte zu unterstützen, die zwar außerhalb der direkten Lieferkette liegen (im Gegensatz zu Carbon Insetting Projekten in der Lieferkette, die myclimate ebenfalls für Kunden entwickelt), aber dennoch indirekte Auswirkungen auf das Unternehmen und seine Umgebung haben. Dazu gehören beispielsweise positive Einflüsse auf die Regionen in der Nähe der eigenen Wertschöpfungskette.

 

Ein konkretes Beispiel hierfür wäre ein Unternehmen im Nahrungsmittel- und Agrarsektor, das Projekte außerhalb seiner Lieferkette zur Renaturierung von Landschaften finanziert. Diese Projekte tragen nicht nur zur positiven Entwicklung des Klimas bei, sondern wirken sich auch auf vielfältige Weise auf die umliegenden Ökosysteme aus. Diese ökologischen Verbesserungen können die eigenen Anbaugebiete wiederum positiv prägen und somit die Resilienz der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens langfristig erhöhen.

 

Ein solch ganzheitlicher Ansatz stärkt also nicht nur die Resilienz von Ökosystemen und der lokalen Bevölkerung, sondern trägt auch zur Stärkung der Wirtschaft vor Ort bei. Letztlich profitiert auch das Umfeld, auf das der Erfolg von Unternehmen maßgeblich angewiesen ist, von den Initiativen im Klimaschutz. Die SBti schreibt in Above and beyond:  

Die Finanzierung von Klimaschutzlösungen außerhalb der Wertschöpfungskette kann, wenn sie richtig gemacht wird, eine Reihe von Chancen eröffnen, zukünftige Risiken mindern und den langfristigen Wert schützen und steigern.

Oxford University, SBTi, Above and beyond

Fazit: Das Eine tun und das Andere nicht lassen – oder auch: wie geht ein Unternehmen konkret vor?

Wie oben ausgeführt, ist es dringender denn je, heute bereits Verantwortung für den derzeitigen Fußabdruck zu übernehmen. Dazu können Unternehmen idealerweise in fünf Schritten vorgehen, wie auch die folgende Grafik zeigt:

Zuerst sollten Unternehmen ganz einfach die IST-Situation erfassen, in dem sie erstmal einen Corporate Carbon Footprint (CCF) oder Product Carbon Footprint (PCF) durchführen und davon ausgehend entsprechende Ziele und Maßnahmen ausarbeiten. Eine gemeinsam erarbeitete Klimastrategie setzt sodann den langfristigen Fahrplan und nimmt gleichzeitig aus dem Klimawandel resultierende Risiken und sich aus den Reduktionsprojekten ergebende Chancen ins Visier. Dabei sollte drittens die Information, Einbindung und Aktivierung der Mitarbeitenden nicht vergessen werden. Viertens und gleichzeitig muss der Privatsektor für die Emissionen Verantwortung übernehmen und in Klimaschutzprojekte außerhalb der eigenen Wertschöpfungskette (BVCM) – am besten in Ländern des globalen Südens – investieren. Zum Schluss gilt es, das eigene Klimaschutzengagement glaubwürdig und transparent zu kommunizieren und Bericht darüber zu erstatten.

Eine Vielzahl weiterer kleinerer und größerer Möglichkeiten für konkreten Klimaschutz im Unternehmen finden sich anschaulich dargestellt in der myclimate Guided Tour oder Free Tour. Die Optionen reichen von individuell auswählbaren Maßnahmen bis hin zu einem umfassend strategischen und integrierten Ansatz.

Die eigenen Emissionen berechnen, den CO2-Fußabdruck vermindern und wirksame Klimaschutzprojekte unterstützen.

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