Projekttyp: Biomasse
Projektstandort: Limpopo, Südafrika
Projektstatus: In Betrieb, keine Zertifikate erhältlich
Jährliche Emissionsreduktion des gesamten Projekts: 3000 t
Eine südafrikanische Zitrusfabrik wechselt vom fossilen Brennstoff Kohle auf klimafreundliche Biomasse für die Dampf- und Wärmeerzeugung. Dabei werden nicht nur Treibhausgasemissionen reduziert, sondern wird eine bisher unerschlossene lokale erneuerbare Energiequelle verwendet.
Vor dem Projekt verbrauchte die Zitrus-Verarbeitungsanlage in Limpopo, Südafrika, Kohle, um die benötigte thermische Energie für das Trocknen der Fruchtschalen bereitzustellen. Die getrockneten Schalen sind ein wertvolles Nebenprodukt und können als Viehfutterzusatz oder Düngemittel verwendet werden. Das Projekt hat die Brennöfen, welche die Luft für das Trocknen der Schale produzieren, 2011 umgebaut und seitdem werden für dieses Verfahren Sägemehl und Holzschnitzel an Stelle von Kohle verwendet.
Bis anhin musste zur Erzeugung von thermischer Energie aus grosser Entfernung die benötigte Kohle angeliefert werden. Dank dem Klimaschutzprojekt kann nun lokale und erneuerbare Energie verwendet werden. In der Region Limpopo sind unzählige Sägewerke angesiedelt, die das Holz aus den heimischen Wäldern verarbeiten. Dabei fallen riesige Mengen an Sägemehl und Holzabfällen an. Dieser Biomasseabfall ist eine bisher ungenutzte Ressource, die im Umkreis von 50 Kilometern reichlich vorhanden und leicht zugänglich ist.
Zusätzlich zur CO₂-Reduktion schafft das Projekt Arbeitsplätze. Ein Teil der Klimaschutzbeiträge von myclimate kommt zudem einer Arbeiterstiftung zugute, die beispielsweise Stipendien für die Ausbildung von Angestellten und deren Kindern finanzieren oder die Sanierung der Häuser der Arbeitenden auf der Farm unterstützen wird. Die Stiftung muss bei der Vergabe der Unterstützungsleistungen die Gleichberechtigung der Geschlechter berücksichtigen.
Erfahren Sie in unseren FAQ, wie myclimate diese SDGs ausweist.
15'800 Tonnen Sägespäne, die zur Trocknung von 6700 Tonnen Fruchtschalen verbrannt wurden. Auf diese Weise wurden 4325 Tonnen Kohle vermieden.
Durch das Projekt wurden vier Dauerarbeitsplätze geschaffen.
Für die Trocknung einer Tonne Schalen werden 1,66 t CO2 oder 625 kg Kohle vermieden.
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